Mária Celeng | ©Tamás Pregun


Die ungarisch-slowakische Sopranistin Mária Celeng gehört seit der Spielzeit 2017/18 dem Ensemble des Gärtnerplatztheaters München an und war dort bereits sehr erfolgreich u.a. als ‚Gretel’/“Hänsel und Gretel“, ‚Baronin’/“Wildschütz“ (Alfred Eschwé; Georg Schmiedleitner), ‚Pamina’/“Die Zauberflöte“, ‚Iris’/“Semele“ (Rubén Dubrovsky; Karoline Gruber), ‚Zerlina’/Donna Elvira/“Don Giovanni“ (Anthony Bramall; Herbert Föttinger), ‚Despina’/Fiordiligi“Cosi fan tutte“ (Olivier Tambosi; Michael Brandstätter) und ‚Lucille Desmoulins‘ in Gottfried von Einems „Danton’s Tod“. Kürzliche Erfolge dort waren u.a. ihre Rollendebuts ‚Mimi’/“La Bohème“, ‚Luise‘ in Hans Werner Henze’s „Der Junge Lord“, ‚Ann Trulove‘/“The Rakes Progress“, ‚Rosalinde‘/“Die Fledermaus“, ‚Giulietta‘/“Les contes d’Hofmann“ „Luisa Miller“/Titelpartie und herausragend ihre ‚Tatjana‘/“Eugen Onegin.

Gastengagements der letzten Spielzeiten führten die Künstlerin als ‚Annina’/“Eine Nacht in Venedig“ ans Royal Opera House Muscat (Daniela Rustioni; Gastspiel der Opéra de Lyon), für die Premiere und Wiederaufnahme von „Cosi fan tutte“/’Despina‘ (Philippe Jordan; Anne Teresa de Keersmaeker) an die Opéra de Paris Bastille, für die Premiere und ebenfalls Wiederaufnahme als ‚Drusilla’/“L’incoronazione di Poppea“ an die Scala di Milano (Rinaldo Alessandrini; Robert Wilson), als ‚Amore’/’Valletto’/“L’incoronazione di Poppea“ an die Staatsoper Berlin (Andrea Marchiol), als ‚Tebaldo‘ in „Don Carlo“ (Antonio Pappano) und für die Neuproduktion „Die Liebe der Danae“/’Semele‘ (Franz Welser-Möst) zu den Salzburger Festspielen, als ‚Sophie’/“Werther“ und ‚Fiordiligi’/“Cosi fan tutte“ an die Budapester Staatsoper, für eine Neuproduktion „L’Elisir d’amore“/’Adina‘ ans Theater Augsburg, als ‚Mademoiselle Jouvenant’/“Adriana Lecouvreur“ ans Théâtre La Monnaie nach Brüssel als ‚Waldvogel’/“Siegfried“ zu den Wagner Tagen nach Budapest (Ádám Fischer) und im Sommer 2014 ins Théatre Antique d‘ Orange, wo sie mit bei einer Gala mit Opernarien neben José Cura, Ruggero Raimondi, Patricia Cioffi etc. zu hören war.

In der Spielzeit 2013/14 war Mária Celeng Mitglied im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper, wo sie diverse Liederabende gab, v.a. aber auch die Titelpartie von „Mirandolina“ (Studioproduktion im Cuvilliétheater) und die ‚Miriam’/“Zeisls Hiob“ gestaltete, wofür sie den Festspielpreis der Münchner Opernfestspiele 2014 erhielt. Weitere Partien dort waren u.a. ‚Papagena’/“Die Zauberflöte“ und ‚Gianetta’/“L’elisir d’amor“.

Seit 2008 ist Mária Celeng regelmäßig im Palast der Künste in Budapest zu Gast, wo sie u.a. in „The Fairy Queen“, „L’elisir d’amore“ und „Le Martyre de Saint Sébastien“ sowie in Haydns „Nelson-Messe“ mit der Ungarischen Nationalphilharmonie unter Zoltán Kocsis zu hören war. Sie sang des Weiteren „L’enfant prodigue“ an der Ungarischen Nationalphilharmonie, ‚Sandrina‘ in Haydns „L’infedeltà delusa“ am Kolibri Theater Budapest und beim Opernfestival in Miskolc, wo sie auch als ‚Belinda‘ in „Dido and Aeneas“ auf der Bühne stand. Sie übernahm den Sopran-Solopart in Mozarts „Requiem“ unter Ádám Fischer an der Staatsoper Budapest, war mit der Hofkapelle München untere Michael Hofstetter als ‚Araspe‘ in Hasses „La Didone abbandonata“ am Münchner Prinzregententheater und im Schloss von Versailles zu hören. Ebenfalls im Münchner Prinzregententheater sang sie die Titelpartie in Janáčeks „Das schlaue Füchslein“ unter Andreas Kowalewitz.

Eine Solo-CD der Künstlerin mit ungarischen Liedern (DECCA) ist im Handel erhältlich.

Mária Celeng studierte bei Mária Fekete am Béla-Bartók-Konservatorium und bei Júlia Pászthy an der Franz-Liszt-Akademie in Budapest sowie bei Gabriele Fuchs an der Hochschule für Musik und Theater München. Sie besuchte Meisterkurse bei Éva Marton, László Polgár, Gulyás Dénes, Walter Moore und Nicholas Clapton. Sie ist Preisträgerin der internationalen Gesangswettbewerbe ‚Francisco Viñas‘ und ‚Neue Stimmen‘ und vertrat beim Wettbewerb ‚Cardiff Singer of the World‘ im Juni 2013 als Finalistin Ungarn. 2012 war sie Mitglied des Young Singers Project der Salzburger Festspiele.