Der österreichische Bassbariton zählte heute sicherlich zu den gefragtesten Vertretern seines Faches. Er wurde in Bregenz geboren und studierte an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien bei KS Walter Berry.
Nach seinem Einstand 2003 in der Titelpartie in „Le Grand Macabre“ an der Komischen Oper Berlin folgten Einladungen u.a. an die Opéra Lyon, Staatsoper Prag und an die Volksoper Wien.
Festengagements führten Winkler über Schwerin und Berlin, Komische Oper, 2009 zurück an die Wiener Volksoper, wo er viele zentrale Rollen seines Repertoires zum ersten Mal sang – z.B. Schicchi, Bartolo/“Il barbiere di Siviglia“, Kezal/“Verkaufte Braut“, sowie den Herrscher/“Das Wunder der Heliane“ und Falstaff/“Die Lustigen Weiber von Windsor“.
Winkler gastierte seither bei den Bregenzer Festspielen („Maskerade“, „Tosca“, „Solaris“), in Graz („Wozzeck“), Rom, Brüssel, Stockholm, Warschau, Nürnberg (Alberich), Madrid Teatro Real (Alberich/“Ring“, Waldner/“Arabella“, „The Nose“), Covent Garden London („Maskerade“, „Die Nase“), Stuttgart (Klingsor/“Parsifal“), Düsseldorf (Alberich/“Siegfried“), an der Metropolitan Opera New York (Waldner/“Arabella“, Tierbändiger/“Lulu“), Staatsoper München, Staatsoper Wien, Dresden, Leipzig, Genève, Zürich, Brüssel, etc.
2013 war er der Alberich im neuen „Ring der Nibelungen“ unter Petrenko/Castorf bei den Bayreuther Festspielen.
2019 folgte sein Debüt bei den Salzburger Festspielen (Jupiter/“Orphée aux enfers“ in der Regie von Barrie Kosky).
Die Corona-bedingten Absagen betrafen unter anderem sein geplantes Rollendebut als Baron Ochs/“Der Rosenkavalier“ in Brüssel und Moskau – seinen ersten Ochs hat er nun 2022 in Brüssel mit großem Erfolg nachgeholt.
Martin Winkler bleibt langfristig im Ensemble der Wiener Volksoper, als Gast wird er unter anderem an das Teatro Real in Madrid, Staatsoper München, Oper Zürich zurückkehren.
Im Mai 2022 wurde ihm der Ehrentitel „Kammersänger“ der Republik Österreich verliehen.
Martin Winkler wurde bei den ‚Teatro Real Awards 2024‘ mit dem ‚Künstler-Preis 2024‘ ausgezeichnet. Der Preis wurde ihm für seine herausragende Qualität als Bass-Bariton und seine exzellente Darstellung des Platon Kuzmitch Kovalyov in „Die Nase“ (Premiere 2023) verliehen.