Martin Wölfel | ©Barbara Aumüller


L’Invisible / Zweite Dienerin der Königin –  UA Deutsche Oper Berlin
Musikalische Leitung: Donald Runnicles; Inszenierung: Vasily Barkhatov, Oktober 2017

„Als die drei Dienerinnen der Königin imponieren und gefallen die Counter-Tenöre Tim Severloh, Matthew Shaw und Martin Wölfel.“
— Andre Sokolowski, Eis-Lilien, in: KULTURA extra, 09.10.2017

„Die meist unsichtbar bleibenden Countertenöre Tim Severloh, Matthew Shaw und Martin Wölfel füllen Interlude I und II als glockenklar singende Todesboten.“
— Anton Schlatz, Kritik L’Invisible Aribert Reimann: Uraufführung Deutsche Oper, in: Opern- & Konzertkritik Berlin, 09.10.2017

„Bereits aus dem Off zu hören, sind da drei Countertenöre. Sie werden später, aufgeplustert durch Roben aus mit Luft gefüllten schwarzen Müllsäcken, auch scherenschnitthaft über die Hauswand geistern und auf der Bühne die drei Dienerinnen der Königin spielen. Tim Severloh, Matthew Shaw und Martin Wölfel singen dieses „Trio infernal“, diese geschlechtslosen Todesbotinnen großartig auf dem Grat zwischen Lockung und Bedrohung.“
— Klaus Kalchschmid, Todesnähe, in: KlassikInfo, 08.10.2017

„Die Countertenöre Tim Severloh, Matthew Shaw und Martin Wölfel nutzen ihre Rolle als Dienerinnen der geheimnisvollen Königin natürlich als Steilvorlage für diverse virtuose Kunststücke.“
— Joachim Lange, Dunkel leuchtend, in: Die Deutsche Bühne, 09.10.2017

„Jede Hervorhebung ist hier eine kleine Ungerechtigkeit. Doch die beiden intensivst geforderten Frauenrollen – Rachel Harnisch, sich spröde erst allmählich aufschließend und am Ende ein Bild abgründiger Verzweiflung, und Annika Schlicht – sowie das Countertenor-Trio Tim Severloh, Matthew Shaw und Martin Wölfel prägten sich noch besonders intensiv ein.
Diese drei „Dienerinnen“, Vollzugsgehilfen einer unberechenbar-dämonischen, nie sichtbaren Königin, agieren nicht nur als leibliche Gestalten, sondern auch als klebrig-spinnenhafte, ungreifbar durch die Szene schwebende Scherenschnitt-Schatten, gegen deren andrängende Schwärze am Ende alle menschliche Solidarität vergebens ist.“
— Gerald Felber, Neues Reimann-Werk „L’invisible“: Die Schatten über uns allen, in: Die Rheinpfalz, 10.10.2017

„Drei Countertenöre begleiten und kommentieren die Geschehnisse, ähnlich einem
griechischen Chor. Tim Severloh, Matthew Shaw und allen voran Martin Wölfel tauchen erst
im dritten Teil auf der Bühne als Dienerinnen der bösen Königin auf.“
— Zenaida des Aubris, Der Tod ist unsichtbar, in: O-Ton, 08.10.2017

„Ein verbindendes Element sind als Reste eines kommentierenden Chors, die schon in zwei kurzen Intermezzi erklingenden Countertenöre Tim Severloh, Matthew Shaw und Martin Wölfel, die als Dienerinnen der Könige sich schließlich rabenhaftschwarz und dragqueenhaft pompös zeigen.“
— Manuela Brug, Die Eiskönigin frisst ihre Kinder, in: Die Welt, 09.10.2017

Der Kaufmann von Venedig / Antonio – UK-Premiere Welsh National Opera in Cardiff
Musikalische Leitung: Lionel Friend; Inszenierung: Keith Warner,

Sept – Nov 2016 / Juli 2017

„Antonio sings like a bird, beautiful, girlish, self-denying. He lends his money selflessly, he offers his flesh willingly. The scales glisten invitingly.“
— Helen Joy, Review Macbeth/Merchant of Venice WNO by Helen Joy, in: Get the Chance, 21.09.2016

Wozzeck / Der Narr – NP Oper Frankfurt
Musikalische Leitung: Sebastian Weigle; Regie: Christof Loy, Juni/Juli 2016

„In Alban Bergs Oper gibt es einen Narren. Es ist die kleinste Rolle und völlig unbedeutend. Judith Weihrauch steckt den Countertenor Martin Wölfel in ein unmögliches Kostüm, kurze Hosen mit Tweed-Jacket, Rauten-Socken, Brille, Fliege und Hut. Am Schluss, Marie ist tot und Wozzeck auch, nimmt der Narr dem verwaisten Knaben (Edward Jumatate) die letzten Worte aus dem Mund: Hopp-hopp-hopp. Dazu gehören eigentlich ein Schaukelpferd und Abgründe unschuldiger Ahnungslosigkeit. Der reine Tor, wie Wagners Parsifal!
Schon während der packenden 90 Minuten zuvor war dieser Narr öfter als im Text vorgesehen auf der Bühne, als Spitzel, Einflüsterer, ein zeitloser Eckensteher, der dem „Wozzeck“-Stoff Perspektiven in die Gegenwart öffnet.“
— Andreas Bomba, Alban Bergs „Wozzeck“: Zerstörte Seelen, in: Frankfurter Neue Presse, 28.06.2016

„…Sie alle tragen diese neue Frankfurter „Wozzeck“-Produktion mit eindrucksvoller Rollenidentifikation. Und Martin Wölfel, der Narr in kurzen Hosen, ist überdies fast immer präsent, als besonderer Akzent zu Loys großartig verdichteter Personenführung.“
—Axel Zibulski, Christof Loys Frankfurter „Wozzeck“ ist ein ganz großer Wurf, in: Wiesbadener Kurier, 28.06.2016

„Auch die kleinen Partien überzeugen: […] Und die Figur des Narren (Martin Wölfel), schleicht wie ein Schatten der schlechten Botschaft fast immer stumm von Szene zu Szene und erinnert daran, dass wir alle völlig verrückt sind, solche Zustände überhaupt zuzulassen.“
— Ekatarina Kel, Misere der Machtlosigkeit, in: Die Deutsche Bühne, 26.06.2016

Dido and Aeneas / Sorceress – Edinburgh International Festival (Gastspiel Oper Frankfurt),
Musikalische Leitung: Constantinos Carydis; Inszenierung: Barrie Kosky; August 2013

„Bearded, cross-dressing countertenors furnished sorcerous plotting which was unmistakably comic – surely the only way to deal with witchcraft in 2013. In the most camp of such moments, their leader, the impressive Martin Wölfel, had something of the late Kenny Everett in his hair tossing and leg crossing. Remarkably, the production’s comic element didn’t weaken its moments of pathos.“
— Alan Coady,Edinburgh International Festival: Dido and Aeneas and Bluebeard’s Castle, in: Bachtrack, 27.08.2013

Die Fledermaus / Prinz Orlofsky, Frosch – WA Oper Frankfurt, Februar 2013

„Als Geniestreich der Regie erwies sich einmal mehr Martin Wölfel in der Doppelrolle als Orlofsky und Gefängnisdiener Frosch.“
— Frankfurter Neue Presse, 11.02.2013

„… de gevangenisbewaker Frosch te laten spelen door Prins Orlofsky. Origineel daarbij is dat hij de rol(len) laat vertolken door een contratenor, wat een apart en absoluut grappig effect heeft. Een gevangenisbewaker die de hele tijd met een onnatuurlijk hoge stem spreekt: het is hilarisch, vooral als hij dan in het laatste bedrijf ook nog stomdronken is. Martin Wölfel doet dat fantastisch. Hij geniet duidelijk van Loy’s idee dat een gevangenisbewaker er ook wel eens kan van dromen een Prins te zijn….“
[… den Gefängniswärter Frosch von Prinz Orlofsky zu spielen. Originell ist, dass die Rolle(n) von einem Countertenor interpretiert werden, was einen eigensinnigen und absolut lustigen Effekt hat. Ein Gefängniswärter, der die ganze Zeit mit einer unnatürlich hoher Stimme spricht: das ist komisch, besonders wenn er in der letztgenannten Rolle auch stockbetrunken ist. Martin Wölfel ist fantastisch. Er genießt eindeutig Loys Idee, dass ein Gefängniswärter davon träumt, ein Prinz zu sein….“
— Klassiek Centraal, Lucrèce Maeckelbergh, 26.02.2013

Die Fledermaus / Prinz Orlofsky, Frosch – Oper Frankfurt, Dezember 2011

Einer der Höhepunkte ist sicherlich die Doppelrolle Prinz Orlowski/Frosch, von denen einer debiler ist als der andere. Für Martin Wölfel war dies eine Herausforderung. Er verlieh dem Prinzen mit seiner Fistelstimme zusätzliche Komik.“
— Frankfurter Neue Presse, Matthias Gerhart, 19.12.2011

„Martin Wölfel stahl bereits in der Premierenserie mit seiner Doppelbesetzung als Prinz Orlofsky und Frosch allen anderen die Show.“
— eventax.de, Dezember 2011

Die Fledermaus / Prinz Orlofsky, Frosch – NP Oper Frankfurt, März 2011

„Wölfel wobbelt mit seinem hohen Diskant dekadent lustig von Sprechszene zu Singszene und legt damit die Messlatte der Komik schon von Beginn an recht hoch. […] All das funktioniert in Frankfurt nur, weil die Sängerinnen und Sänger sich in dieser nie den Klamauk streifenden Inszenierung wirklich komisch gerieren und dazu geradezu mühelos singen. […] Martin Wölfel, der den Prinzen Orlowsky singt und auch den Gefängnisgehilfen Frosch spielt, ist unübertroffen in dieser Doppelrolle. Als Orlowsky vermittelt sich die Komik ausschließlich durch seinen grotesk wirkenden Gesang. Als Frosch versteht sich Wölfel auf artistische Komik.“
— DeutschlandRadio, Natascha Pflaumbaum, 06.03.2011

„die Doppelbesetzung mit dem komik- und hochtonbegabten Countertenor Martin Wölfel“
— Frankfurter Runschau, Stefan Schickhaus, 07.03.2011

„Eine solch elegante, noble Einheit von gesungenem und gesprochenem Wort (nicht nur bei der Doppelrolle des Counters Martin Wölfel) wie in dieser Produktion findet man ganz selten.“
— Kultiversum, Joachim Lange, 07.03.2011

„Sein Prinz Orlofsky (der stimmgewaltig auftrumpfende Counter-Tenor Martin Wölfel) übernimmt auch die Rolle des kauzig aufsässigen Gefängnisdieners Frosch.“
— Süddeutsche Zeitung, Wolfgang Schreiber, 08.03.2011

„Martin Wölfel stiehlt seinen Mitstreitern ein ums andere Mal die Schau. Der Countertenor intoniert und spricht als Prinz Orlofsky makellos im Falsett und setzt in seiner zweiten Rolle als Frosch humorvolle Akzente, wenn er dem Kalender beiläufig einen 32. entreißt oder dem Kaiserbild, zwecks Montage an der Wand, einen Nagel in die Stirn treibt.“
— Gießener Allgemeine, Manfred Merz, 08.03.2011

„Die beiden Figuren, die sich im Reigen betrogener Betrüger nichts vormachen lassen, Prinz Orlofsky und Gefängniswärter Frosch, sind einem einzigen Darsteller anvertraut. Das funktioniert, weil Counter Martin Wölfel wandlungsfähig ist und den gelangweilten Adligen wie das subalterne Behördenfaktotum mit präziser Lässigkeit spielt. Sein Frosch ist nicht, wie so oft, ein hochbesetzt schauspielernder Selbstläufer, der auf Lacher im Publikum schielt, sondern ein Korrektiv, das die fröhliche Apokalypse gleichsam erdet.“
— opernwelt, Uwe Schweikert, April 2011

Dido and Aeneas / Zauberin – Oper Frankfurt, Dez 2010

„Das exzellente Hexenterzett aus lauter Countertenören setzt sich zusammen aus Martin Wölfel als Zauberin mit blendender Diktion, Dmitri Egorov als 1.Hexe mit schöntimbriertem Counter und Roland Schneider, dessen Organ im Kontrast noch heller wirkte.“
— Der neue Merker, Friedeon Rosén, 06.12.2010

„Die Zauberin und die beiden Hexen wurden von den drei Countertenören Martin Wölfel, Dmitry Egorov und Roland Schneider herausragend interpretiert.“
— Gießener Allgemeine, Anita Kolbus, 06.12.2010

CD: Lear / Edgar  – Oper Frankfurt, Frankfurter Museumsorchester/Sebastian Weigle
Rec. live 28 September, 2, 12 and 25 October 2008, Oper Frankfurt,
(OEHMS CLASSICS OC 921, release 13.03.2009)

“Recording of the Month, May 2010:
Martin Wölfel offers a remarkable account of Edgar, more compelling, indeed, even than that of David Knutson on the earlier recording, his transition from tenor to countertenor voice weirdly beautiful and richly expressive of Edgar’s flickerings between sanity and a very plausible ‘madness’.”
— Musicweb-International, Glyn Pursglove, 10. May 2010

Lear / Edgar – Komische Oper Berlin, 2009/10

„… wie dort der halbnackte, mit Ranken des Schmerzes tätowierte Martin Wölfel als Edgar seinen wunderbaren Countertenor in die Kälte hinein ornamentiert, innigst mit einer Bassflöte dialogisierend – solche Szenen haben die Präsenz des Lebens selbst.“
— Der Tagesspiegel, Volker Hagedorn, 24.11.2009

„Edgar, dem Martin Wölfel seinen biegsamen Counter-Tenor leiht“
— Berliner Morgenpost, Klaus Geitel, 23.11.2009

„betörend schöne, melancholische Vokalisen“
—Oper & Tanz, Isabel Herzfeld, 2010/01

„Edgar, gesungen vom Countertenor Martin Wölfel hat auch in der Partitur eine doppelt angelegte Rolle, als Edgar singt Wölfel mit seiner tenoralen Grundstimme, als „armer Tom“, seiner Schutzexistenz vor der mörderischen Nachstellung durch den Halbbruder und Irrer im Moor wunderbare melismatische Melodielinien zum Mondschein über der Heide nach dem Sturm. Begleitet wird er bei diesen Gesangsranken (gedoppelt in seiner Oberkörpertätowierung) von einer Bassquerflöte.
Martin Wölfel weiß mit weichem Schmelz und absolutem Legato alle Herzen zu erschüttern. Welch herrlicher Kontrast von hoher Stimme und tiefster Flöte.“
— Der Opernfreund, Gabriele Latzko, November 2009

Boris Godunov / Fjodor – Semperoper Dresden, 2008

“Christa Mayers Schankwirtin überzeugte genauso, wie der Countertenor  Martin Wölfel als Fjodor.“
— Der Opernfreund, Alexander Hauer, Dezember 2008

Lear / Edgar – Oper Frankfurt, 2008

„Der gute Mensch Edgar wird schlank gesungen von Countertenor Martin Wölfel – rein, lieblich, verletzlich und entschieden stark, wenn es um die Machenschaften des Bösen geht.“
— Christof Schmitz, Deutschlandradio, 29. 09.2008

[The good son Edgar is leanly sung by the countertenor Martin Wölfel – pure, mellifluous, vulnerable and decidedly strong when he has to deal with the intrigues of the evil characters.]

„Martin Wölfel schenkte den orientalisierenden Vokalisen und Melismen des Edgar wunderbar changierendes Countertenortimbre.“
— Julia Spinola, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.09.2008

[Martin Wölfel gave Edgar’s orientalising vocals and melismas a wonderfully iridescent countertenor timbre.]

„Mit ätherischen Höhen brillierte der Countertenor Martin Wölfel als Graf Glosters Sohn Edgar.“     
Anita Kolbus, Gießener Allgemeine Zeitung, 30.09.2008

[With his ability to reach ethereally high notes the countertenor Martin Wölfel was brilliant as the Duke of Gloucester’s son Edgar.]

„Für eine Sensation sorgt Martin Wölfel als verstoßener Sohn Edgar. Sein Countertenor ist ein Wunder an virtuoser Koloraturbeweglichkeit.“
— Klaus-Dieter Schüssler, Hanauer Anzeiger, 30.09.2008

[Martin Wölfel was sensational as the rejected son Edgar. His countertenor performance is a miracle of virtuoso coloratura flexibility.]

„…muss als Erster Martin Wölfel genannt werden, der eine kaum zu übertreffende Darstellung des Edgar bietet. Außerordentlich präzise, ausdrucksvoll und schön singend setzt Wölfel nicht nur seinen perfekt sitzenden Countertenor, sondern auch seine hohe Bariton- und eine sonor dunkle Sprechstimme ganz im Dienste der Rolle ein.“
— Klaus Kalchschmid, Die Rheinpfalz, 01.10.2008

[… Martin Wölfel has to be mentioned first because his performance of Edgar could hardly be bettered. His singing is extraordinarily precise, expressive and beautiful. Wölfel puts not only his perfectly grounded countertenor but also his high baritone and dark sonorous spoken tones completely in the service of the role.]

„Martin Wölfel – als Tenor wie als Counter eine Wonne.“
— Jürgen Otten, Opernwelt, November 2008

[Martin Wölfel – a revelation both as tenor and countertenor.]

Giulio Cesare in Egitto / Tolomeo – Badisches Staatstheater Karlsruhe, 2008

„Cleopatras Konkurrent im Kampf um Ägyptens Thron ist ihr Bruder Ptolemaios, den Martin Wölfel als hell timbrierten, gefährlich leise singenden und plötzlich vokal die Krallen ausfahrenden Schnösel gibt.“
Badisches Tagblatt, Nike Luber, 25.02.2008

[Cleopatra’s rival in the battle for the throne of Egypt is her brother Ptolemaus. Martin Wölfel not only sings the role in a brilliantly clear and dangerously quiet timbre, he can suddenly reveal his vocal claws in a highly snotty manner.]

„Der Fiesling Ptolomäus wird von Martin Wölfel pointiert gesungen.“
— Die Rheinpfalz, Karl-Georg Berg, 25.02.2008

„Martin Wölfel gestaltet den Ptolomäus als zweiter Counter absolut stilkompetent.“
— Rhein-Neckar-Zeitung, Matthias Roth, 26.02.2008

Giulio Cesare in Egitto / Tolomeo – Oper Köln, 2007

“Hier hatte man mit Martin Wölfel, der die Partie auch schon in Hamburg gesungen hat, nur einen Counter besetzt. Er war nicht nur stilsicher in seinem Gesang, sondern stöckelte auch als wunderbar abgedrehte königliche Glamourtranse Tolomeo über die Bühne.“
— Klassik Heute, Joachim Lange, 01.06.2007

„Eine Klasse für sich der Altus Martin Wölfel: ein tuntig-lasziver Tolomeo mit schlanker Model-Figur, die perversen Machtgelüste der Figur in Richtung von Fellinis „Satyricon“ lenkend.“
— Bonner Generalanzeiger, Christoph Zimmermann, 31.05.2007

„Der Altus Martin Wölfel gibt einen in seiner irren Exaltation glaubhaften Tolomeo (…) – echt crazy zwischen Tunte und Sadomaso, ein von Allmachtsfantasien Heimgesuchter, der sich ganz woanders hinsehnt: Wenn er in Embryostellung in einem durchbrochenen „U“ kauert, findet die Regisseurin dafür ein eindringliches Bild.“
— Kölner Stadtanzeiger, Markus Schwering, 29.05.2007

Giasone / Delfa – Oper Frankfurt, 2007

„Mit ätherischem Stimmklang und musikalisch homogener Gestaltung bestach (…) Martin Wölfel in der komischen Rolle der Amme Delfa.“
— Gießener Allgemeine Zeitung, Anita Kolbus, 23.01.2007

„In der Rolle der Delfa, Medeas liebestoller Amme, hat der Countertenor Martin Wölfel ein „Heimspiel“; die Rolle scheint ihm auf den Leib geschrieben zu sein.“
— Magazin klassik.com, Midou Grossmann, Januar 2007

„(…) und Martin Wölfel als Delfa bringen ohne Übertreibungen die Komik oft anrührend heraus. Ein im wahrsten Sinne des Wortes „wunderschöner“ Opern-Theaterabend.“
— Frankfurter Allgemeine Zeitung, Gerhard Rohde, 23. Januar 2007

„Nach dem Sklaven Helicon in Detlev Glanerts „Caligula“ bietet die Amme Delfa eine weitere Paraderolle für den geschmeidigen Countertenor Martin Wölfel.“
— Klaus-Dieter Schüssler, Hanauer Anzeiger, 23. Januar 2007

Caligula / Helicon – Oper Frankfurt, 2007

“Counter-tenor Martin Wölfel’s creepy yet vulnerable Helicon is memorable.”
— Financial Times, Shirley Apthorp, 17.01.2007

„Erfahrungen mit Glanerts Musik hat der hell klingende Countertenor Martin Wölfel bereits (…) gesammelt. Er verlieh Helicon, dem Handlanger Caligulas, die Aura des undurchdringlichen Mitläufers.  Wie jemand durch die Aufgabe der eigenen Persönlichkeit glaubt, seine persönliche Freiheit erhalten zu können: Wölfel macht es erlebbar.“
— Das Opernglas, J. Schmitz, Dezember 2006

„Und wenn Caligula seinen punkig-schrägen Diener Helicon (Martin Wölfel in einer brillanten Counterrolle) auffordert, ihm den Mond vom Himmel zu holen, wird man an das mondsüchtige Flirren aus Richard Strauss’ „Salome“ erinnert.“
— Opernwelt, Michael Struck-Schloen, Dezember 2006

„Countertenor Martin Wölfel als Caligulas Sklave Helicon liefert die spannungsreiche Studie einer lässigen, mit Ambivalenz grundierten Unterwürfigkeit.“
— Frankfurter Rundschau, Hans-Jürgen Linke, 09.10.2006

„Helicon (der glockenklare Countertenor Martin Wölfel) soll den Mond bringen.“
— Main-Echo, Ulrike Krickau,  09.10.2006

„ (…) präsentierte sich ein gut abgestimmtes Ensemble, das sich in Glanerts Vokalstil hörbar wohl fühlte. (…) Martin Wölfels Helicon (…) ragte hervor.“
— Frankfurter Allgemeine Zeitung, Gerhard Rohde, 9. Oktober 2006

„Der vorzügliche Countertenor Martin Wölfel als Sklave Helicon ergänzt die vokale Seite bestens.“
— Offenbach-Post, Axel Zibulski, 09.10.2006

„Als freigelassener Sklave Helicon agiert der Countertenor Martin Wölfel, rollendeckend und mit schöner, perfekt sitzender Stimme.“
— Hanauer Anzeiger, Klaus-Dieter Schüssler, 9. Oktober 2006

(Traetta) Sofonisba / Scipione – Nationaltheater Mannheim, 2006

„Martin Wölfel (eindringlich als Countertenor) zeigt den Römer Scipione kurzbehost wie einen College-Boy: ein kühler Stratege, der nach Belieben mit den Vasallen als Puppen spielt.“
— Rhein Main Presse, Siegfried Kienzle, 01.03.2006

„Scipione, römischer Konsul, wird vom Countertenor Martin Wölfel verkörpert. Seine Stimme wird in höchste Sopranlagen geführt und der Partie bestens gerecht.“
— Der Neue Merker, Gerhard Hoffmann, April 2006

(Meyers) Nico. Sphinx aus Eis / Allegorie 1, Jim – Semperoper Dresden, Mai 2005

„Countertenor Martin Wölfel ist grandios in Gesang und Ausstrahlung; er verkörpert den Pop-Poeten Morrison auf eine Art, die nichts mit Nachahmen, schon gar nichts mit Nachsingen zu tun hat, sondern etwas mit einer abstrakteren Aneignung eines Charakters.“
— Dresdner Neueste Nachrichten, Beate Baum, 28.05.2005

Galileo Galilei / Kardinal 1, Inquisitor 1, Orakel – Staatstheater Braunschweig, 2004

„Herausragend (…) der virtuose Countertenor Martin Wölfel.“
— Göttinger Tageblatt, Michael Schäfer, 21.12.2004

„(…) alles wurde machbar durch eine Reihe ihre Partien engagiert ausfüllende Sängerschauspieler, von denen (…), und der Countertenor Martin Wölfel genannt seien.“
— Wiener Zeitung, Ernst Scherzer, 21.12.2004

Teseo / Egeo – Händelfestspiele Halle, Juli 2004

„Der aus Potsdam stammende Countertenor Martin Wölfel sprang für seinen erkrankten Kollegen Johnny Maldonado ganz kurzfristig ein. Und er konnte eine schöne Vielfalt an Farben und Nuancen seiner selten auf Effekten zielenden Partie einsetzen.“
— Der Tagesspiegel, Klaus Büstrin, 13.07.2004

Orfeo ed Euridice / Orpheus – Oper Rostock, Juni 2004

„Sehenswert, hörenswert, großartig – einer solchen lebensechten Tragik im künstlerischen Niveau zu entsprechen, ist keine leichte Aufgabe. Mit Martin Wölfel steht ein Orpheus auf der Bühne, der beweist, dass Präzision und Emotionalität im Gesang einander nicht ausschließen. Absolut grandios wird er im Duett mit Gerlinde Sämann.“
— Ostsee-Anzeiger, 09.06.2004

„Ein Glücksfall der Orpheus des Countertenors Martin Wölfel, der besonders in hohen Lagen mit klarem Ton das Orchester überstrahlt.“
— Ostsee-Zeitung, Dietrich Pätzold, 09.06.2004

L’incoronazione di Poppea / Ottone – Oper am Rhein Düsseldorf, März 2004

„Der Ottone Martin Wölfels erweckt in der Zerrissenheit seiner Liebesqualen Mitleid und ist nicht zum bloßen Kantilenen- und Koloratur-Lieferanten degradiert.“
— Der Opernfreund, Dirk Altenaer, 09.03.2004

„(…) top auch Samt-Altus Martin Wölfel (…)“
— Neue Westfälische, Michael Beughold, 11.03.2004

„Bei den Sängern fällt man von einem Entzücken ins andere. (…) Neben den bereits Genannten entsprechen vor allem (…) und der Altus Martin Wölfel (Ottone) der Vorstellung von einem Ensembleparadies.“
— Bonner General-Anzeiger, Christoph Zimmermann, 13.03.2004