Christoph Pohl | ©Sandra Ludewig


Intermezzo / Hofkapellmeister Robert Storch – NP Semperoper Dresden
Musikalische Leitung: Patrick Hahn; Inszenierung: Axel Ranisch,
November-Dezember 2024


„Der Hofkapellmeister Robert Storch war von dem lange Zeit im Hausensemble engagierten Christoph Pohl übernommen worden. Mit geschwellter Brust, spielte und sang er den selbstzufriedenen erfolgreichen Dirigenten und Komponisten. Dem höllischen Parlando-Tempo der Rolle erwies sich Pohls Bariton hervorragend gewachsen. Auch bewältigte er den Spagat zwischen dem Stardirigenten und genervtem Ehemann, der sich einige Tage keine klugen Ratschläge seiner Frau anhören möchte.“
— Thomas Thielemann, Dresden: „Intermezzo“, Richard Strauss, in: Der Opernfreund, 02.11.2024

„Der deutsche Bariton Christoph Pohl als ihr Gatte, ist ein Hofkapellmeister Storch im sängerischen Luxusformat. Er ist eine Zierde des Ensembles der Semperoper.“
— Dieter David Scholz, Dresden: „Intermezzo“, Richard Strauss (zweite Besprechung), in: Der Opernfreund, 03.11.2024

„Beim flott und erwogen parlierenden Christoph Pohl scheint Storch / Strauss in die Launen der Gattin oft regelrecht verschossen. Wenn der Meister vokal auftrumpft, übt er bald schon hausväterliche und beinahe kavaliersbaritonale Nachsicht.“
— Michael Kaminski, Wie schön ist doch ein deftiger Ehekrach, in: concerti, 03.11.2024

„Mit liebevoller Personenregie zeigt Ranisch ein Paar, hinter dessen poltrigen Streitigkeiten immer die wechselseitige Zuneigung spürbar ist. […] und Christoph Pohl mit elegantem, nuanciert gestaltendem und nie vordergründig auftrumpfendem Bariton singen und spielen großartig und mit vielen Zwischentönen.“
— Stefan Schmöe, Intermezzo. Warum Salome den Kopf des Komponisten forderte, in: Online Musik Magazin, 01.11.2024

„Christoph Pohl als jovialer Hofkapellmeister fügt seiner großen Galerie Dresdner Erfolgsrollen mit stets warm strömendem Bariton eine weitere hinzu“
— Manuela Brug, So viel weibliches Empowerment gab es bei Richard Strauss selten, in: Welt, 05.11.2024

„Christoph Pohl gibt den vermeintlich betrügenden Ehepartner, Hofkapellmeister Robert Storch als Gemütsmensch, der mit schöner runder, wohlklingender Stimme und entsprechender Darstellung immer wieder beruhigt.“
— Ingrid Gerk, Dresden / Semperoper: Intermezzo von Richard Strauss, in: Online Merker, 02.11.2024

„Wie stets vorzüglich: Christoph Pohl als Hofkapellmeister Storch.“
— Oper! Kurzkritik, in: Oper Magazin, 01.11.2024

„Admirable en todo punto Christoph Pohl como Robert Storch: la nobleza del instrumento, la meticulosidad del fraseo, la calidez de los acentos, todo contribuyó a una caracterización memorable por parte del barítono alemán.“
[ Christoph Pohl ist als Robert Storch in jeder Hinsicht bewundernswert: Die Vornehmheit des Instruments, die Akribie der Phrasierung, die Wärme der Akzente, alles trug zu einer einprägsamen Charakterisierung durch den deutschen Bariton bei. ]
— Xavier Cester, El matrimonio Strauss sube a escena, in: Ópera Actual, 04.11.2024


Orest / Orest – NP Royal Danish Opera Copenhagen
Musikalische Leitung: Marie Jacquot; Inszenierung: Kasper Holten,
September-Oktober 2024


„Forestillingen bestod blot af seks sangere, men at de var få, var ikke til at bemærke, når man har fat i så stærke sangere. Personen, som operaen er opkaldt efter, nemlig Orest, var Christoph Pohl. En kompleks karakter, som kæmper med en stor skyldfølelse, og som ikke ved hvad dommen for fremtiden bliver, hvilket Pohl formår at udtrykke både sangligt og ved sit skuespil.“
[ Die Inszenierung bestand aus nur sechs Sängern, aber dass es nur wenige waren, fiel kaum auf, wenn man so starke Sänger hat. Die Figur, nach der die Oper benannt ist, Orest, war Christoph Pohl. Eine komplexe Figur, die mit großen Schuldgefühlen kämpft und nicht weiß, wie das Urteil über die Zukunft ausfallen wird, was Pohl sowohl stimmlich als auch schauspielerisch zum Ausdruck bringt. ]
— Kristina McClelland Jacobsen, Anmeldelse: Orest, Det Kongelige Teater, in: Ungt Teaterblod, 26.09.2024

„Sangmæssigt var der også virkelig gode præstationer hos navnlig Elisabeth Jansson (Elektra) og Christoph Pohl (Orestes).“
[ Auch gesanglich gab es sehr gute Leistungen, vor allem von Elisabeth Jansson (Elektra) und Christoph Pohl (Orest). ]
— P.N., Opera: Orest, in: aarsskriftet-critique.dk, 22.09.2024


Die Jüdin von Toledo / Alfonso III.  – UA Semperoper Dresden
Dirigent: Jonathan Darlington; Inszenierung: Robert Carsen, Februar-März 2024

„Herausragend ist die Sängerleistung: Christoph Pohl gelingt, stets balancierend zwischen sehnsüchtig zweifelnd und tatenmutig, als König von Kastilien eine Darstellung, die ebenso menschlich berührend wie psychologisch ausgefeilt ist.“
— Wolfram Quellmalz, Standing Ovations für „Die Jüdin von Toledo“-Uraufführung in Dresden, in: Dresdner Neueste Nachrichten, 12.02.2024

„Christoph Pohl entwickelt seine Darstellung des Königs Alonso von der Steigerung dessen Emotionen bis zum Verlust deren Kontrolle. Aus der arrangierten Ehe mit Eleonore, einer nicht sonderlich innigen, dem Erhalt der Dynastie sichernden Beziehung, gerät er in eine Phase leidenschaftlicher Sexualität. Sie bleibt aber letztlich dank seiner Erziehung und seines konträren Weltbildes unerfüllt, so dass er moralisch versagen muss. Mit seinem dunklen Bariton gibt er eine grandiose Vorstellung eines von seinen Gefühlen besessenen Mannes, die er angesichts des drohenden Machtverlustes frei von Skrupeln zur Seite zu verwischen vermag. Seine stimmlich stets kontrollierten emphatischen Ausbrüche bleiben immer exzellent phrasiert.“
— Thomas Thielemann, Dresden: „Die Jüdin von Toledo“, Detlev Glanert, in: Der Opernfreund, 11.02.22024

„Der in seiner differenzierten Gestaltung überzeugende Christoph Pohl“
— Joachim Lange, Die Liebe ein Traum – Detlev Glanerts neuer Oper „Die Jüdin von Toledo“ an der Semperoper uraufgeführt, in: nmz | neue musikzeitung, 11.02.2204

„Christoph Pohl schließlich brilliert in seiner Rolle als König Alfonso, ihm gelingt stimmlich und darstellerisch die königliche Zerrissenheit darzustellen, sich der Liebe hinzugeben und dann wieder ganz ruchlos Herrscher zu sein.“
— Michael Ernst, Liebe in Zeiten unheiliger Kriege, in: Musik in Dresden, 13.02.2024

„Velké ocenění zaslouží i sólisté. Barytonista Christoph Pohl (který zpíval i v premiéře Glanertovy opery Oceane v Berlíně) s krásně zbarveným a znělým hlasem přesně vystihnul složitost dilemat své postavy, z celého díla asi nejpropracovanější: jeho král má v sobě vášeň, strach z války i slabošství, když se své lásky nakonec vzdá, i když je to možná spíš realista – ví, že jiné východisko nemá.“
[ Auch die Solisten verdienen eine große Auszeichnung. Der Bariton Christoph Pohl (der auch in der Uraufführung von Glanerts Oper Oceane in Berlin sang) hat mit seiner farbschönen und klangvollen Stimme die Komplexität der Dilemmata seiner Figur treffend erfasst, die wahrscheinlich die komplexesten im gesamten Werk sind: Sein König hat Leidenschaft und Angst vor dem Krieg und Schwäche, wenn er schließlich die Liebe aufgibt, obwohl das vielleicht eher ein Realist ist – er weiß, dass er keinen anderen Ausweg hat. ]
— Milan Valden, Drážďanská premiéra Židovky z Toleda: Glanertova hudba jako emotivní zrcadlo, in: Opera+ | operaplus.cz, 11.02.2024

„Christoph Pohl, as Alfonso VIII in a suit, sings with all the resolve and conviction his character lacks“
— Shirley Apthorp, Die Jüdin von Toledo at Semperoper Dresden is a dazzling but difficult opera — review, in: Financial Times, 12.02.2024

„Barítono de voz noble y fraseo inmaculado, Christoph Pohl hizo creíble la evolución anímica de Alfonso: el hastío, la pasión inesperada, la rabia ante los enemigos internos, la capitulación ante su esposa y (otro topos decimonónico) el desvarío tras el asesinato de su amante.“
[ Als Bariton mit edler Stimme und makelloser Phrasierung machte Christoph Pohl Alfonsos emotionale Entwicklung glaubwürdig: die Langeweile, die unerwartete Leidenschaft, die Wut auf innere Feinde, die Kapitulation vor seiner Frau und (ein weiterer Topos des 19. Jahrhunderts) den Wahnsinn nach der Ermordung von seine Liebhaberin. ]
— Xavier Cester, La intolerancia no tiene época, in: Ópera Actual, 12.02.2024

„Alle Figuren in Die Jüdin von Toledo sind unerbittlich scharf charakterisiert. […] Christoph Pohl als Alfonso, mit stabilem Heldenbariton, ist aufbrausend lächerlich und liebenswert schwach zugleich, wie Männer manchmal so sind: eine katastrophale Mischung.“
— Eleonore Büning, Da draußen ist was, in: VAN Magazin, 14.02.2024

„… Diese Szene geht der Konfrontation und dem Schlagabtausch zwischen ihr und ihrem Mann Alfonso voraus, eine der stärksten Szenen des fünfaktigen Dramas. Bariton Christoph Pohl singt absolut textverständlich und durchlebt die Verzweiflung eines Menschen, der, jeglicher Lebenslust beraubt, sich ergibt und das Dokument unterschreibt, das Rahels Tod besiegelt.“
— Sabine Weber, Antisemitismus aus Eifersucht – Glanerts „Jüdin von Toledo“ an der Semperoper erzählt von Liebesutopie und Hassspiralen, in: Klassikfavori, 12.02.2024

„Christoph Pohl vermag es, stimmlich und darstellerisch bravourös die Zerrissenheit des Alfonso darzustellen, sich der Liebe hinzugeben und dann wieder ganz rücksichtslos König zu sein, Rahel töten zu lassen, um an der Macht zu bleiben und in den nächsten Krieg zu ziehen.“
— Michael Ernst, Könige soll man nicht lieben: „Die Jüdin von Toledo“ hat ihre Liebe mit dem Leben bezahlt, in: MDR Klassik, Sendung: Klassik am Morgen, 12.02.2024

„Zum Erfolg trug das Dirigat von Jonathan Darlington ebenso bei wie die Besetzung der Hauptrollen. Unter ihnen ist besonders Christoph Pohl als Alfonso zu nennen, dem freilich die Komposition auch die größte Vielfalt an Haltungen zubilligt; der König bleibt auch hier die Hauptfigur. Er ist zuweilen auftrumpfend als Herrscher und zärtlich als Liebender – bis hin zum Kleider- und Geschlechterrollentausch mit Rahel, eine Erfindung Treichels. Als hilflos und schwach erweist sich Alfonso gegenüber der Königin Eleonore … „
— Kai Köhler, »Die Jüdin von Toledo«: Oper und Staatsmoral, in: nd, 13.02.2024

„Bariton Christoph Pohl bringt das besondere Kunststück fertig, ausdrucksvoll und gerundet stark zu singen – und trotzdem als Jämmerling dazustehen.“
— Manuel Brug, Opernerfolg in Dresden. Die religiöse Vielfalt und ihre Feinde, in: Die Welt, 12.02.2024

„Baritone Christoph Pohl created a subtly and sensitively layered portrait of Alfonso VIII, which captured both the kingly and morally compromised aspects of his nature and convincingly exposed him as an unpleasant character that, at its core, is fundamentally weak. His voice had a seductive, lyrical quality; it was firm, resonant and secure with an appealing warmth that, on one level, captured his ardor for Rahel. However, there was always a sense that his feelings were somewhat self-indulgent and may not be as deeply held as they first appeared to be. He was strong in standing up to people in weak positions, in which he projected his voice forcefully and with authority, but recoiled in the face of the queen, where his voice took on a pathetic edge. Ultimately, he was a shallow character, unable to manage the personal alongside the political.“
— Alan Neilson, Semperoper Dresden 2023-24 Review: Die Jüdin Von Toledo, in: OperaWire, 21.02.2024

„El excepcional elenco de cantantes merece un reconocimiento especial, ya que cada miembro, sin excepción, demostró una notable destreza vocal y destacadas habilidades de actuación. Christoph Pohl y Heidi Stober, que interpretan a la trágica pareja de Alfonso y Rachel, ofrecieron actuaciones excepcionales. La joven soprano dramático manejó sin esfuerzo partes vocales exigentes con un rango perfecto, mientras que el barítono Pohl encarnó auténticamente el papel del débil rey de España con su cálida voz y su excelente dicción.“
[ Der außergewöhnlichen Sängerbesetzung gebührt besondere Anerkennung, denn ausnahmslos jedes Mitglied zeigte bemerkenswerte stimmliche Fähigkeiten und herausragende schauspielerische Fähigkeiten. Christoph Pohl und Heidi Stober, die das tragische Paar Alfonso und Rachel spielen, lieferten außergewöhnliche Leistungen ab. Anspruchsvolle Gesangspartien bewältigte die junge dramatische Sopranistin mühelos und mit perfektem Umfang, während der Bariton Pohl mit seiner warmen Stimme und exzellenten Diktion die Rolle des schwachen Königs von Spanien authentisch verkörperte. ]
— Oxana Orkaena, Die Jüdin von Toledo en Dresde, in: Pro Ópera (México), 16.02.2024


Liederabend / Solist – Internationale Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart, Neues Schloss Stuttgart
Mit: Marie Seidler (Mezzosopran), Marcelo Amaral (Piano)

„Marie Seidler (Mezzosopran), Christoph Pohl (Bariton) und Marcelo Amaral (Klavier) gestalteten diesen eindrucksvollen Liederabend unter dem Motto „Des Knaben Wunderhorn“ im Neuen Schloss. Zu Beginn überzeugte Christoph Pohl bei Felix Mendelssohn Bartholdys „Jagdlied“ op. 84/3 mit berührender Emphase und gesanglicher Intensität. Der poetische Zauber ließ hier nie nach.
Eine Überraschung war Arnold Schönbergs Lied „Wie Georg von Frundsberg von sich selber sang“ op. 3/1, wobei der romantische Überschwang an der Grenze zum Atonalen hervorstach. Manches erinnerte an Schönbergs Tondichtung „Pelleas und Melisande“. Überladene Polyphonie paarte sich mit klanglicher Konzentration. Der formale Aufbau wurde von Christoph Pohl und Marcelo Amaral wirkungsvoll betont. […]
„Himmelsboten“ op. 32/5 und „Junggesellenschwur“ op. 49/6 von Richard Strauss zeigten in der subtilen Wiedergabe durch Christoph Pohl bewegende Emphase und romantisch-schwärmerisches Gefühl bis hin zu poetischem Glanz.
[…] Insbesondere im Duett entfalteten Marie Seidler und Christoph Pohl bei traumhaft gleitenden Melodien eine besondere gesangliche Intensität. Einzelne Motive stachen in reizvoller Weise hervor.
Von Johannes Brahms waren dann als weiterer Höhepunkt noch vier Duette op. 28 zu hören, wo Marie Seidler und Christoph Pohl ganz zusammenfanden. […] Der jugendlich drängende Gestaltungswillen wurde hervorragend herausgearbeitet. Auch die kühne Kombination verschiedener Stilmittel blitzte hier reizvoll hervor. Einzelne Nummern wie „Die Nonne und der Ritter“, „Vor der Tür“, „Es rauschet das Wasser“ und „Der Jäger und sein Liebchen“ offenbarten einen geradezu überwältigenden Charakterisierungsreichtum. 
Bei der Zugabe überzeugte noch „Guten Abend, gut‘ Nacht“ von Johannes Brahms – vom Ensemble ganz unsentimental und fast schon melancholisch interpretiert. Begeisterter Schlussapplaus.“
— Alexander Walther, Feine dynamische Stigerungen – „Des Knaben Wunderhorn“ mit der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie im Neuen Schloss Stuttgart, in: Theaterkompass, 06.12.2023


Mahler: Des Knaben Wunderhorn / Solist – Auditorium, Mailand
Dirigent: Manfred Honeck; Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia,
Oktober 2023


„Un successo quale è capitato di assistere venerdì 27 ottobre all’Auditorium milanese fa parte di quei rari eventi che rimangono nella memoria degli ascoltatori, quasi stupefatti di tale sorte.
Manfred Honeck entra con passo lieve in sala seguendo l’ingresso del baritono Christoph Pohl, saluta con un sorriso riconoscente e si immerge nell’atmosfera del Des Knaben Wunderhorn. L’Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, dal timbro solare e limpido che la contraddistingue, si incupisce virando verso nervature brunite, talvolta gelide, in altri casi metalliche. Ricordano l’asprezza senza speranza che caratterizza la giornata finale del Ring wagneriano. Il canto di Christoph Pohl si leva con raffinata malinconia introspettiva e si scioglie in un dialogo che riesce quasi una confessione, dove alla parola resa in musica si apre il coro orchestrale a commento. […]
Manfred Honeck accompagna il canto senza mai sovrapporsi ad esso, ma concertando assieme alla voce di Christoph Pohl e sostenuto dalle sezioni orchestrali in reale stato di grazia.
Vivissimi, partecipi gli applausi al termine della prima parte, con alcune chiamate anche durante l’esecuzione nel passaggio tra un Lied e il successivo, tale era l’ammirazione per l’esecuzione in corso.“
— Emanuele Amoroso, La lezione di Manfred Honeck per il Festival Mahler, in: Rivista Musica, 31.10.2023

„Des Knaben Wunderhorn (Il corno magico del fanciullo), Pohl offre un l’interpretazione che rappresenta un punto di riferimento imprescindibile per questo tipo di vocalità, capace di avvolgere ogni singola nota con la magia ammaliante del suo timbro, immedesimandosi sempre con la profondità del testo cantato, mirabilmente reso dalle figurazioni melodiche magistralmente orchestrate da Mahler. Il tenore tedesco è garanzia di una spiccata variabilità del canto sempre indirizzata a ricercare la sonorità della parola (ora distesa, ora confidenziale) alla ricerca continua dei colori delle emozioni altalenati che animano i versi di Brentano e di Arnim, e la sua gestualità teatrale, che spesso pare cercare di sollecitare un dialogo diretto col pubblico, ben si sposa con questo ciclo liederistico, di cui Pohl rappresenta un grande interprete.“
— Grazia Lissi, Christoph Pohl sulle note di Gustav Mahler, in: Giorno Milano Metropoli, 27.10.2023


Mahler: Des Knaben Wunderhorn / Solist – Sala Santa Cecilia, Rom
Dirigent: Manfred Honeck; Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia,
Oktober 2023


„Pohl è un ottimo baritono capace di declinare la sua voce in tutta la palette coloristica dalla delicata dolcezza alla funerea tetraggine attraverso il piglio militaresco, risultando sempre elegante, dai pianissimi ai forti.“
— Luca di Giulio, Milano: Honeck tra liederistica ed idealismo, in: Le Salon Musical, 27.10.2023


Mahler „Symphonie Nr. 8“ / Pater Ecstaticus –Bayerische Staatsoper München
Dirigent: Kirill Petrenko; Bayerisches Staatsorchester, Oktober 2023

„Der Bariton Christoph Pohl als Pater Ecstaticus: leidenschaftlich und sinnlich besang er den „ewigen Wonnebrand” der Liebe.“
— Christoph Wurzel, Zu höheren Sphären: Mahlers Achte mit Kirill Petrenko in München, in: bachtrack, 11.10.2023

„Christoph Pohl und Georg Zeppenfeld runden das Solistenensemble nach unten mit präsenten fülligen Tiefen, die ihre Melodien herrlich aussingen.“
— Dr. Helmut Pitsch, Gigantomanie zur musikalischen Andacht von Kirill Petrenko verdichtet., in: Opera Online, 12.10.2023

„L’intervention initiale des deux voix masculines les plus profondes Christoph Pohl (Pater Ecstaticus – Ewiger Wonnebrand – ) et Georg Zeppenfeld  (Pater Profundus – Wie Felsenabgrund..-) est presque une sorte de contrepoint à la musique ineffable du début, plus opératique, plus inquiète, urgente, tourmentée. On salue la sûreté de la voix du baryton Christoph Pohl, claire, énergique, qui n’est jamais noyée dans le flot orchestral“
— Guy Cherqui, Hymne à l’amour, in: Wanderersite.com, 18.10.2023


Pique Dame / Fürst Jelezkij – NP Semperoper Dresden
Musikalische Leitung: Mikhail Tatarnikov; Inszenierung: Andreas Dresen, Juli 2023

„Christoph Pohl gestaltet die Partie im Spannungsverhältnis zwischen Edelmut und Betroffenheit eindrucksvoll.“
— Jens Daniel Schubert, So war die Premiere von „Pique Dame“ an der Semperoper, in: Sächsische Zeitung, 02.07.2023

„Durchweg überzeugend hingegen gelang Christoph Pohl mit seinem großartigen, noblen Bariton und distinguiertem Auftritt als Fürst Jelezkij eine Charakterpartie.“
— Michael Ernst, Die Musik sagt mehr als die Bühne: Andreas Dresen inszeniert Tschaikowskis „Pique Dame“ an der Semperoper, in: MDR KLASSIK, 03.07.2023

„Hier wurde die Rolle seines „Konkurrenten“ in Liebesdingen, die des Grafen Jelezkij, durch Christoph Pohl, 2005 bis 2018 Ensemblemitglied und immer wieder Gast an der Semperoper, mit seiner klangschönen, ausgeglichenen Stimme, niveauvollem Gesang und glaubhafter Darstellung zur Persönlichkeit und seine berührend gesungene Arie mit der Liebeserklärung an Lisa zum sängerischen Höhepunkt des Abends.“
— Ingrid Gerk, Dresden / Semperoper: Pique Dame von P.I. Tschaikowski. Premiere, in: Online Merker, 02.07.2023

„Christoph Pohl gibt einen hochnoblen Fürsten Jelezkij.“
— Michael Kaminski, Männliches Scheitern und weibliche Emanzipation, in: Die deutsche Bühne, 02.07.2023

„Vornehmheit und Zurückhaltung sind die Charaktereigenschaften der Figur des Fürst Jelezkij, die der Bariton Christoph Pohl in seiner Darstellung verkörperte. Seine Liebesarie sang er mit samtenem Klang, voller Verzweiflung und Leidenschaft.“
— Christiane Franke, Neuinszenierung von ‚Pique Dame‘ in Dresden. Chancenlos am Rand der Gesellschaft, in: Magazin Klassik.com, 01.07.2023

„Christoph Pohl stattete den Fürsten Jelezkij mit dunklem Bariton aus. Für einen Mann des 19. Jahrhunderts reagierte er merkwürdig verständnisvoll und zeigte balsamische Wärme in seiner hingebungsvollen Entsagungsarie, lieferte dafür massives Metall im Kartenduell.“
— Thomas Thielemann, Dresden: „Pique Dame“, Peter Tschaikowski, in: Der Opernfreund, 02.07.2023


Lieder von Schumann, Schubert, Liszt / Solist – Schumanniade 2023, Kreischa
Klavier: Tobias Krampen, Juni 2023

„Schon immer haben Gedichte von Heinrich Heine als Vorlage für Lieder gedient. Bei Schumann, Schubert und Liszt war Christoph Pohl mit einer beziehungsreichen, schönen Auswahl fündig geworden. Vom ersten Ton an nahm der kernige Bariton, bruchlos geführt, unangestrengt wirkend, höchst variabel für sich ein. Zudem weiß Christoph Pohl sehr genau den jeweiligen Nerv des Liedes zu treffen, mit feinen, sehr persönlichen Facetten. Das war natürlich insbesondere für Schumanns hochromantische Seelenbeichte „Dichterliebe“ von Vorteil, mit ihren zwischen jauchzender Liebe und bitterbösem Sarkasmus changierenden Heine-Texten.
Mit welcher Sensibilität Christoph Pohl auch in Schwärmen geraten kann, bewies er z.B. in der Zugabe „Du bist wie eine Blume“ aus Schumanns „Myrten“ op. 25. […]
Nach Schuberts Tod gab der Verleger Haslinger jedenfalls die Ausschnitte aus den Reiseliedern (kombiniert mit Rellstab) unter dem Titel „Schwanengesang“ heraus – in ihrer Kargheit und Trauer ans Herz gehend, wenn sie denn mit wohldosierter Ausdrucksstärke interpretiert werden. Und das tat Christoph Pohl in bester Manier. Der wilde Trotz des „Atlas“ kam genauso gültig herüber wie der tiefe Schmerz im impressionistischen Bild „Die Stadt“. Und die fahle Leere des “Doppelgängers“, der sich der Bariton so ganz vorsichtig näherte, vergisst man nicht gleich.“
— Mireile Hanns, Die Schumanniade 2023 in Kreischa, in: DNN – Dresdner Neueste Nachrichten, Juni 2023


Tannhäuser / Wolfram von Eschenbach – NP Opéra de Lyon
Musikalische Leitung: Daniele Rustioni; Inszenierung: David Hermann, Oktober 2022

„Voix pleine gorgée d’émotion : le Wolfram de Christoph Pohl est un des plus beaux entendus.“
— Jean-Luc Clairet, Lyon : David Hermann emmène Tannhäuser dans une galaxie lointaine, très lointaine…, in: ResMusica, 14.10.2022

„Dans le rôle de Wolfram, le baryton Christoph Pohl livre pour sa part une belle leçon de chant basée sur un legato affirmé et une souplesse presque italienne. Son interprétation très soignée de la fameuse Romance à l’Étoile comble d’aise. Il confère au personnage chaleur et humanité.“
— José Pons, Tannhäuser futuriste à l’Opéra national de Lyon, in: Ôlyrix, 13.10.2022

„Le baryton Christoph Pohl est un Wolfram du levant, l’évidence du chant authentique. Le vibrato s’adapte aux mots et à la longueur des notes, dans une rivière de chant argentée.“
— Thibault Vicq, À l’Opéra de Lyon, David Hermann fait de Tannhäuser un space opera, in: Opera Online, 14.10.2022

„Ganz aus der feinen Diktion eines Liedsängers heraus entwickelte Christoph Pohl mit geschmeidigem, vibrierendem Bariton den Wolfram von Eschenbach, weshalb es auch glaubhaft war, dass sich Elisabeth seiner Person in dieser Inszenierung durchaus zugetan zeigte.“
— Th. Rauchenwald, Aufführungen. Lyon. Tannhäuser. 27. Oktober, in: Das Opernglas, 12/2022

„Pour les hommes, comment ne pas être sensible à la grandeur sombre de Liang Li en Landgrave, à la souplesse, poétique –  enfin – de Christian Pohl en Wolfram“
— Jacqueline Thuilleux, Tannhäuser à l’Opéra de Lyon – Wagner chez George Lucas – Compte-rendu, in: ConcertClassic.com, 14.10.2022

„Christoph Pohl est un Wolfram convaincant au timbre chaud, avec un phrasé impeccable qui convient au chanteur de Lied qu’il doit être dans cette œuvre, la voix a une vraie suavité“
— Guy Cherqui, Femmes puissantes, in: Wanderer, 16.10.2022

„Christoph Pohl gibt einen geschmeidig klangvollen und ausdrucksstarken Wolfram“
— Dr. Klaus Billand, In der Wüste, in: Orpheus Magazin, 14.10.2022

„Christoph Pohl verkörpert mit schönem Bariton einen durchaus charismatischen Wolfram, um dessen Qualitäten Elisabeth weiß, wie so mancher Blick und einige Gesten andeuten. Aber dann zieht sie doch den Revoluzzer vor.“
— Klaus Kalchschmid, Androide retten Ritter: Wagner „Tannhäuser“ an der Opéra National de Lyon, in: nmz, 18.10.2022

„Christoph Pohl campe un Wolfram magnifiquement musicien et émouvant.“
— Christophe Candoni, A l’Opéra de Lyon, des humains et des androïdes peuplent Tannhäuser, in : sceneweb.fr, 18.10.2022

„Au premier rang d’entre eux, le magnifique Wolfram de Christoph Pohl, qui ménage avec bonheur les moments de pur lyrisme conçus par Wagner dans le Lied de l’acte II comme dans la Romance à l’étoile de l’acte III.“
— Fabrice Malkani, Tannhäuser – Lyon, in: Forumopera.com, 18.10.2022

„Dans le rôle de Wolfram, le baryton Christoph Pohl incarne en revanche la noblesse du chant wagnérien ; son timbre magnifiquement projeté, sa diction impeccable, émerveillent dans sa tirade du deuxième acte et dans la célèbre Romance à l’étoile (« O du mein holder Abendstern »).“
— Jean-François Lattarico, Critique, opéra. Lyon, Opéra, 11 octobre 2022. Wagner : Tannhäuser. Orchestre et Chœurs de l’opéra de Lyon, Daniele Rustioni (direction)., in: Classiquenews.com, 17.10.2022


Tannhäuser / Wolfram von Eschenbach – NP Staatsoper Hamburg
Dirigent: Kent Nagano; Inszenierung: Kornél Mundruczó, April-Juni 2022

„Wenn Christoph Pohl als Wolfram von Eschenbach „O du, mein holder Abendstern“ singt, gehört das zu den berührenden Momenten des Abends.“
— Daniel Kaiser, Jubelstürme und Buhkonzert für „Tannhäuser“-Premiere in Hamburg, in: NDR kultur, 25.04.2022

„Die von Wagner verlangte „Einheit von Deklamation als Gesang und Gesang als Deklamation“ wurde auch von Christoph Pohl als Wolfram und von Georg Zeppenfeld als Landgraf erreicht. Der Bariton führte sich mit rhetorischer Eloquenz und sehr klangschön in die „edlen Kreise“ der Sänger ein und fand für den Gesang einer hoffnungslosen Liebe eine Fülle von Kontrasten: für den improvisatorischen Beginn, für den Lyrismus von „Die Seele, die nach jenen Höh’n verlangt“, für die dynamischen Nuancen von „O du mein holder Abendstern“.“
— Jürgen Kesting, Wie ein Schrei nach Erlösung, in: FAZ, 26.04.2022

„Der Bariton Christoph Pohl als Wolfram von Eschenbach adelt das berühmte „Lied an den Abendstern“ mit strömendem Stimmklang und hochdifferenzierter Phrasierungskunst.“
— Julia Tann, Neuinszenierung von Wagners Tannhäuser erntet Buhrufe, in: Die Welt, 25.04.2022

„schlicht und unendlich ergreifend Christoph Pohl als Wolfram von Eschenbach.“
— Ute Schalz-Laurenze, Nichts Neues über Tannhäuser – Kornél Mundruczó inszeniert Tannhäuser an der Staatsoper Hamburg, in: nmz, 26.04.2022


Die Vögel / Der Wiedehopf – NP Opéra national du Rhin Strasbourg, Mulhouse
(französische Erstaufführung)

Musikalische Leitung: Sora Elisabeth Lee, Aziz Shokhakimov
Inszenierung: Ted Huffman, Januar-Februar 2022

„Die Autorität des Wiedehopfes versah Christoph Pohl mit noblen Linien und plastischer Deklamation als gäbe er den Wolfram“
— Rolf Fath, Die besondere Oper, in: OperaLounge, 20.01.2022

„Christoph Pohl chante une Huppe très stylée.“
— Didier van Moere, Un siècle après leur création, Les Oiseaux de Braunfels se posent à Strasbourg, in: Díapason Mag, 22.01.2022

„un plateau vocal de premier choix (avec, notamment … la Huppe pleine de noblesse de Christoph Pohl…)“
— Sophie Bourdais, “Les Oiseaux”, de Walter Braunfels, jeune opéra centenaire, enfin représenté en France, in: Télérama, 24.02.2022


Siegfried Matthus: „Holofernes“, Portrait für Bariton und Orchester / Holofernes – Gewandhaus zu Leipzig
Dirigentin: Karina Canellakis; Gewandhausorchester; Oktober 2021

„Matthus’ „Holofernes“, uraufgeführt im November 1981 mit dem Auftraggeber Kurt Masur am Pult des Gewandhausorchesters und Dietrich Fischer-Dieskau als Bariton-Feldherr Nebukadnezars. Die Uraufführung feierte seinerzeit zweierlei: die Eröffnung des Neuen Gewandhauses am 8. Oktober 1981 und den 200. Geburtstag des ersten Gewandhauses im November. Karina Canellakis am Pult, das Gewandhausorchester um sie herum und auch Christoph Pohl auf den Bariton Spuren Fischer-Dieskaus bleiben diesen 20 pastos-pathetischen Minuten wenig schuldig. […] Pohl kleidet die Worte Friedrich Hebbels in schlanke Pracht.“
— Peter Korfmacher, Bildersturm aus der Mitte, in: Leipziger Volkszeitung, 08.10.2021



Capriccio / Graf – NP Semperoper Dresden
Musikalische Leitung Christian Thielemann; Inszenierung Jens-Daniel Herzog, Mai 2021
(Premierenaufzeichnung: 08.05.2021; streaming ab 22.05.2021)

„Christoph Pohl in der Besetzung des Grafen darf mit seinem markanten Bariton schon als Idealbesetzung angesehen werden.“
— Andreas H. Hölschier, Parole o musica, in: O-Ton, 25.05.2021

„Wie sie (Clairon) von Christoph Pohl, dem Bruder der Gräfin, umgarnt wird, ist großartig auf Ohr- und Augenhöhe.“
— Michael Ernst, Beim Häuten der Zwiebel – Bildschirm statt Bühne: Die Semperoper produziert „Capriccio“ von Richard Strauss, in: nmz, 10.05.2021


Impresario Dotcom / Conte Lasca – UA Bregenzer Festspiele
Dirigent: Christopher Ward; Regie: Elisabeth Stöppler, August 2020

„Stimmlich und szenisch großartig gibt der Bariton Christoph Pohl als Dotcoms Agent Lasca immer wieder den Berserker, der seine Sängerschäfchen aber letztlich ins Herz geschlossen hat.“
— Werner M. Grimmel, Bregenzer Festspiele. Endlich eine heitere Corona-Oper, in: FAZ, 22.08.2020

„Christoph Pohl überzeugt als Graf Lasca, ohne den die ganze Chose ja gar nicht stattfände“
— Jörn Florian Fuchs, Wimmelbild der Opernfiguren, in: Wiener Zeitung, 24.08.2020


Tristan und Isolde / Kurwenal – NP Oper Frankfurt
Dirigent: Sebastian Weigle; Regie: Katharina Thoma, Januar-Februar 2020

„Besetzt ist dieser Frankfurter „Tristan“ zumindest in den Nebenrollen exzellent. Christoph Pohl, mit perfektem Stimmsitz, singt einen Kurwenal von deutlichster Diktion und bezwingender Eleganz in der Phrasierung.“
— Jan Brachmann, Mann sucht Frau fürs Sterben, in: FAZ, 22.01.2020

„Quatre chanteurs joignent leur force à cette troupe exceptionnelle. Christoph Pohl, anciennement à Dresde, propose un Kurwenal loin de l’histrionisme dans lequel certains barytons le plongent trop rapidement. Cette sobriété alliée à la séduction du timbre suffisent à construire un personnage aussi bravache que dévoué.“
— Yannick Boussaert, Tristan und Isolde – Francfort. La croisière ne s’amuse plus, in: Forum Opera, 28.01.2020

„At this performance, the supporting singers shone: … Christoph Pohl, a guest from Dresden, outstanding as a bluff, stalwart Kurwenal, devoted to his master.“
— Hugh Canning, Frankfurt, in: Opera, S. 731, Juni 2020

„Christoph Pohl (Bariton) verspricht vom ersten Moment an, einen starken Kurwenal abzuliefern und wird dieses Versprechen bis zum Schluss einhalten.“
— Andrea Richter, „Tristan und Isolde” in Frankfurt. Monumentales Kammerspiel, in: faust-kultur.de, 01/2020

„Christoph Pohl als viriler und stimmstarker Kurwenal“
— Alexandra Richter, Nervengift statt Liebestrank: Tristan und Isolde an der Oper Frankfurt, in: bachtrack, 27.01.2020

„Auch Christoph Pohl als Kurwenal und Andreas Bauer Kanabas als König Marke – die Highlights dieser Inszenierung.“
— Natascha Pflaumbaum, Laute Töne: „Tristan und Isolde“ an der Oper Frankfurt, in: Hessischer Rundfunk, Sendung: hr2-Kulturfrühstück, 7.30 Uhr, 20.01.2020

„Einen gar nicht polternden, sondern baritonal fein austarierten Kurwenal gibt Christoph Pohl, dessen spielerische Harmonie mit Tristan auch hervorzuheben ist.“
— Friedeon Rosén, Frankfurt/ Oper: Tristan und Isolde. Premiere, in: Online Merker, 20.01.2020

„Intensiv im Spiel stand Tristan der getreue Kurwenal zur Seite, in kräftig-markanten Farben, nuancierter Tongebung zeichnete der Bariton Christoph Pohl den rauen Gesellen.“
— Gerhard Hoffmann, Frankfurt: Tristan und Isolde. Premiere, in: Online Merker, 20.01.2020

„Auch Christoph Pohls Kurwenal gebietet über Prägnanz und Präzision, und einen solch treuen, zumal vokal kraftvollen Diener bis in den Tod hinein hätte wohl jeder Held nur allzu gerne“
— Jürgen Otten, Todessehnsüchtig, in: Opernwelt, 03/2020


Konzert: Die Schöpfung / Raphael, Adam – BBC Proms, Royal Albert Hall London
BBC Philharmonic; Dirigent: Omer Meir Wellber, Juli 2019

„The soloists were strong. Baritone Christoph Pohl finely contrasted Raphael’s lofty detachment with Adam’s human warmth.“
— Tim Ashley, Prom 14: BBC Phil/Wellber review – creative approach makes for a magnificent Creation, in: The Guardian, 30.07.2019

„All three solo singers treated the performance with obvious respect and dedication. […] Baritone Christoph Pohl seems to have owned his parts both as Raphael and Adam. He is economical with his soft-grained sound but rises to the occasion when he needs to project strongly. A fine artist with musical intelligence and perfect diction, he gave me true pleasure. He set the tone with his pensive and devotional delivery of his first recitative ‘Im Anfange schuf Gott Himmel und Erde’ (‘In the beginning God created the heaven and earth’).“
— Agnes Kory, At the Proms, The Creation is Rescued by the BBC Phil and the Youth Choir, in: Seen and Heard International, 30.07.2019

„The whole piece is a feast of word-painting, as each new wonder appears on the earth. Christoph Pohl, as the archangel Raphael, sang thunderously of the creation of the seas before sinuously navigating us along the limpid waters of babbling brooks and serpentine rivers […]. The final part of the piece is taken up entirely with the story of Adam and Eve (sung winningly by Pohl and Brandon), turning it from a Biblical story to a Magic Flute-like extended love duet, with choral interjections, some of them beautifully realised, particularly the pianissimo entries.“
— Stephen Pritchard, Prom 14: Haydn’s Creation, fresh as a fragrant bouquet, in: bachtrack, 30.07.2019


Oceane / Dr. Albert Felgentreu – UA Deutsche Oper Berlin
Dirigent: Donald Runnicles, Stephan Zilias; Inszenierung: Robert Carsen, April-Mai 2019

„Christoph Pohl’s Dr Felgentreu is endearingly warm and direct“
— Shirley Apthorp, Detlev Glanert’s deft and clever Oceane has its world premiere at the Deutsche Oper Berlin, in: Financial Times, 30.04.2019

„His friend Albert is the proverbial best friend, well portrayed by baritone Christoph Pohl.“
— Zenaida des Aubris, A free spirit: Glanert’s Oceane premieres in Berlin, in: bachtrack, 30.04.2019


Die lustige Witwe / Graf Danilo – Oper Frankfurt
Musikalische Leitung: Hartmut Keil; Regie: Claus Guth, Dezember 2018 – Januar 2019

„Pointierten Zynismus, baritonalen Charme verströmte dagegen mit kräftiger dunkelgetönter Stimme Christoph Pohl als agiler und sehr beweglicher Graf Danilo.“
— Gerhard Hoffmann, Frankfurt / Oper: Die lustige Witwe, in: Online Merker, 30.12.2018


Guillaume Tell / Guillaume Tell – NP Theater an der Wien
Dirigent: Diego Matheuz; Regie: Torsten Fischer, Oktober 2018

„Als Guillaume Tell überzeugt Christoph Pohl mit Ausdauer und nobler Stimme.“
— Elisabeth Stuppnig, Starke Bilder prägen sich ein, in: Salzburger Nachrichten, 15.10.2018

„Christoph Pohl leiht der weniger dankbaren Rolle des Tell wohlklingend kultivierte Bariton-Statur.“
— Stefan Musil, Alpenglühen im Faschismus, Schneeschaufeln im Galopp, in: Tiroler Tageszeitung, 15.10.2018

„Ausgerechnet die Titelpartie steht bekanntermaßen bei Rossini ein wenig in der zweiten Reihe. Der Volksheld Tell hat zwar dankbare Aufgaben, doch wird ihm als eigentliches Solo nur eine kurze Arie zuteil („Sois immobile“). Christoph Pohl gab der Partie dennoch mit seinem kernigen, gut sitzenden Bariton ein markantes, alles andere als einschmeichelndes stimmliches Profil, das aber gerade dadurch bestens in das Konzept der Regie passte.“
— J.-M. Wienecke, Wien: Guillaume Tell, 13.10.2018 in: Das Opernglas, S. 11, 11/2018

„Christoph Pohl ist ideal als Durchschnittstyp, der zunächst widerwillig zur Waffe greift, dann aber für seine Familie alles wagt. … Dass Pohl seinem angenehm lockeren, nuancierten Bariton zum Trotz nie wirklich zu einer Autoritätsfigur aufsteigt, darf da schon als Interpretation gelten.“
— Walter Weidringer, Oper: Der Rütlischwur hinter dem Grenzbalken, in: 14.10.2018

„Christoph Pohl gibt einen glaubwürdigen wie ambivalenten Tell“
— „Guillaume Tell“ am Theater an der Wien, in: Kleine Zeitung, 14.10.2018

„Christoph Pohl war ein angenehm normalmenschlicher Tell in Jeans mit Harald-Krassnitzer-Look und bernhardinerartiger Gutmütigkeit, seinem Charakter und seinem weichen Bariton erlaubte der Deutsche nur wenige heftige Ausbrüche.“
— Stefan Ender, Allzu brav: „Guillaume Tell“ im Theater an der Wien, in: Der Standard, 14.10.2018

„Christoph Pohl verleiht dem Tell eine kernige Note und Ante Jerkunica dem Gesler einen bärbeißigen Bass.“
— Christoph Irrgeher, Durch diesen hohlen Abend muss er kommen, in: Wiener Zeitung, 15.10.2018

„Der Sänger des Tell hat es schwer: Er steht selten so wirklich ganz selbst im Mittelpunkt und muss doch mit seiner Autorität den ganzen Abend lang bezeugen, dass die Oper zu Recht nach ihm benannt ist. Christoph Pohl war ein nüchterner Tell, mehr Funktionsträger der Revolution. Seine Stimme, mehr schlank als üppig, passte gut zum „ideologie-pragmatischen Rahmen“ der Inszenierung, der eben nicht auf Opulenz ausgelegt war. Mit dem Gesler von Ante Jerkunica bewegte er sich auf Augenhöhe …“
— Domink Troger, Guillaume tell. „Große Oper auf Schlankheitskur“, in: Oper in Wien, 13.10.2018


Beatrice Cenci / Graf Francesco Cenci – NP Bregenzer Festspiele (Österreichische Erstaufführung)
Dirigent: Johannes Debus; Inszenierung: Johannes Erath, Juli 2018

„Der herausragende Christoph Pohl lässt seine Figur auch stimmlich aufregend schillern. Kein Teufel in der Soutane, sondern ein vokal und im Spiel attraktiver Beau, der mal erotisierender Fiesling, mal Schlagerfuzzi im Glimmersakko sein kann“
— Markus Thiel, Im Fegefeuer der Eitelkeiten, in: Münchner Merkur, 20.07.2018

„Eine Idealbesetzung für die extreme Partie des Grafen Francesco wurde mit dem quicken, in jeder Phase herausfordernd wirkenden deutschen Bariton Christoph Pohl gefunden. Sein Kraftstrotzen, seine lauernde Verschlagenheit mit gleichzeitigem Auftrumpfen in einer gesanglich wahrlich nicht leichten Partie sind große Klasse.“
— Fritz Jurmann, Festspielpremiere im Haus: Goldschmidts Oper „Beatrice Cenci“ macht das schleichende Grauen greifbar, in: kulturzeitschrift.at, 19.07.2018

„The baritone Christoph Pohl has all the vocal charisma required for the loathsome Francesco Cenci himself, helping to make a strong case for Goldschmidt.“
— John Allison, Beatrice Cenci review, Bregenz Festival, Austria: brilliantly focused staging of a neglected work, in: The Telegraph, 23.07.2018

„Der ruchlose Francesco Cenci hat in Christoph Pohl einen überzeugenden Interpreten, der die Szene zumeist dominiert. Stimmlich hat er zudem die besten Momente, denkt man nur an eine Szene, in der er als Rockstar agiert.“
— Midou Grossmann, Eine Welt der schönen Bilder – Die Eröffnung der Bregenzer Festspiele 2018, in: kulturexpresso.de, 19.07.2018

„Christoph Pohl schenkt dem dauergeilen, brutalen Vater weiche Kantilenen und selbstbewusste Posen.“
— Georg Rudiger, Der sanfte Schänder, in: Der Tagesspiegel, 20.07.2018

„Christoph Pohl als Darsteller des Grafen Cenci verleiht der Figur verführerischen Glanz und eine große Prise Charme. Das macht das Bösartige dieses Charakters umso tiefer fühlbar.“
— Ingrid Bertel, „Beatrice Cenci“: Unschuldig schuldig, in: ORF Vorarlberg, 18.07.2018

„Graf Francesco (Christoph Pohl) singt wie der bitterböse Zwilling von Frank Sinatra seine Schlechtigkeit im Glitzersakko in ein Crooner-Mikrofon.“
— Georg Leyrer, Kritik „Beatrice Cenci“: Schutzbedürftige, im Stich gelassen, in: Kurier.at, 19.07.2018

„Der deutsche Bariton Christoph Pohl spielt den vordergründig galanten, manipulativen Narzissten mit seiner Freude an Quälereien beängstigend glaubhaft.“
— Martin Hartmann, „Beatrice Cenci“: Horror im Kopf, in: ORF Vorarlberg, 19.07.2018

„Francesco Cenci wurde von Christoph Pohl mit gutem Bariton schon fast zu edel gesungen. Als Schauspieler bringt er den miesen Charakter dieses total verkommenen Menschen gut über die Rampe. Mitleid hat man mit ihm sicher nicht. Hervorzuheben ist seine große Textdeutlichkeit.“
— Elena Habermann, Bregenz/Festspielhaus/ Eröffnungspremiere der Festspiele: Beatrice Cenci von Bertold Golschmidt, in: Online Merker, 20.07.2018


Die lustige Witwe / Danilo Danilowitsch – Teatro La Fenice Venedig
Dirigent: Stefano Montanari; Inszenierung: Damiano Michieletto, Februar 2018

„The strong point of the evening, however, was Christoph Pohl’s Count Danilo. Simply perfect, scenically, and vocally always measured, he not only managed to enchant the audience with his incomparable technique and expressiveness, but also granted himself the shot of getting on the orchestra stand to improvise some themes from the, opera on his electric bass.“
— Renato Verga, La Fenice’s superb new Widow is always Merry, even without sequins and ostrich feathers, in: bachtrack, 04.02.2018

„Il punto di forza della serata è però il Conte Danilo di Christoph Pohl, semplicemente perfetto, scenicamente e vocalmente sempre misurato. Non solo riesce a incantare il pubblico con la sua impareggiabile tecnica ed espressività, ma si concede anche lo sfizio di salire sul palco dell’orchestrina per improvvisare col basso elettrico alcuni temi dell’opera.“
— Renato Verga, La Fenice’s superb new Widow is always Merry, even without sequins and ostrich feathers, in: bachtrack, 04.02.2018

„Danilo gioviale e un po’ guascone di Christoph Pohl, ottimo cantante e attore che si esibisce anche alla chitarra elettrica nel secondo atto.“
— Alessandro Cammarano, Venezia: Una Lustige Witwe a tempo di Rock ’n Roll, in: Le Salon Musical, 02.02.2018

„Il Danilo di Christoph Pohl è uno scapolone giunto a quel passo della vita in cui si decide di tirare i remi in barca. La voce è di timbro tendenzialmente chiaro ma ben tornito ed è manovrata con una consapevolezza tecnica che gli consente di unire alla limpidezza della dizione un’emissione sempre morbida e controllata.“
— Paolo Locatelli, Venezia – Teatro La Fenice: Die lustige Witwe, in: Opera Click, 04.02.2018

„Il Danilo di Christoph Pohl è davvero azzeccato, privo di quel machismo di tradizione, poiché ridimensionato nei panni dell’impiegato, ma dal canto estremamente seduisant.“
— Luca Benvenuti, Die lustige Witwe, in: Teatrionline, 05.02.2018

„Spumeggiante il conte Danilo di Christoph Pohl, donnaiolo ed annoiato bancario che in fondo ha un cuore romantico come tanti,  che la voce ambrata sottolinea e conferma.“
— Maria Teresa Giovagnoli, Die lustige Witwe (La vedova allegra), Franz Lehár – Teatro La Fenice di Venezia, Venerdi’ 2 Febbraio 2018, in: MTG Lirica, 03.02.2018

„Assecondato dalle voci in campo, su tutte quella di Christoph Pohl, carismatico Danilo che si concede anche un assolo alla chitarra elettrica.“
— Pierachille Dolfini, Venezia. Nella «Vedova allegra» di Michieletto si ride amaro sulla crisi delle banche, in: Avvenire, 03.02.2018

„Resta da dire della compagnia, eccellente. … il Danilo in piena crisi di mezza età di Christoph Pohl, che in più ha anche una magnifica voce da baritono, già testata alla Fenice nel “Tannhäuser”.“
— Alberto Mattioli, In banca la Vedova è ancora più allegra, in: La Stampa, 05.02.2018

„La compagnia di canto è tutta di madre lingua tedesca ed esprime in generale capacità attoriali che i cantanti italiani raramente dimostrano. Le parti recitate risultano così convincenti, tanto più perché essenziali, non gonfiate artificialmente come avviene in tante esecuzioni. Domina il conte Danilo di Christoph Pohl: bel timbro baritonale, linea di canto elegante e ironica, ottima presenza scenica.“
— Cesare Galla, E alla Fenice la “Vedova” salva la banca in fallimento, in: Vvox (Veneto Vox), 04.02.2018

„Bravi tutti sul palco, dall’azzeccato Danilo di Christoph Pohl (che già avevamo apprezzato nel Tannhauser) …“
— Enrico Bettinello, La vedova allegra, in: gdm (giornale della musica), 05.02.2018

„Accertato che siamo di fronte a un cast dove tutti sono bravissimi dal punto scenico, non c’è dubbio che l’elemento migliore a livello vocale sia Christoph Pohl, che ricordavo come eccellente Wolfram nel Tannhäuser con la regia di Bieito. Qui è un Danilo ineccepibile, ben timbrato, corretto e morbido nell’emissione, capace di un bel legato.“
— Roberti Mori, Venezia, Teatro La Fenice – La vedova allegra, in: Connessi all’Opera, 03.02.2018


Die tote Stadt / Frank, Fritz – NP Semperoper Dresden
Dirigent: Dmitri Jurowski; Inszenierung: David Bösch, Dezember 2017-Januar 2018

„Zum Höhepunkt wird die Gesangs- und Darstellungsleistung des Baritons Christoph Pohl als Frank, dann auch als Fritz vom Rhein in der Rolle des Pierrot in der reisenden Komödiantentruppe, mit so wunderbarer, unsentimentaler, dennoch zarter, melodischer Melancholie seines Liedes „Mein Sehnen, mein Wähnen“.“
— Boris Gruhl, Der schöne Klang aus Wahn und Wirklichkeit, in: Dresdner Neueste Nachrichten, 18.12.2017

„In der Partie des Paul-Freundes Frank brilliert wieder einmal der fabelhafte Bariton Christoph Pohl. Seine Stimme ist Balsam für die Ohren.“
— Dieter David Scholz, „Die Tote Stadt“ als düstere Gothic Novel, in: MDR Kultur, 17.12.2017

„Schlichtweg atemberaubend ist neben Christa Mayer der fabelhafte Bariton Christoph Pohl, den Bösch als Pauls Freund Frank in einen Rollstuhl gesetzt hat. Vielleicht eine Anspielung auf die Entstehungszeit der Oper im Bannkreis des ersten Weltkrieges? Als Fritz ist ihm der zweite Hit der Oper („Mein Sehnen, mein Wähnen, es träumt sich zurück…“) vorbehalten. Ein blanker Hörgenuss!“
— Joachim Lange, Die Semperoper landet mit Erich Wolfgang Korngolds Oper „Die Tote Stadt“ einen Coup!, in: nmz, 18.12.2017


Brahms Liederabend – 20. Tutzinger Brahmstage, Jubiläumsfestival
Klavier: Tobias Krampen, Oktober 2017

„Natürlich geht es bei Brahms längst schon um kein Strophenlied mehr, sondern um ein vollständig durchkomponiertes, präzise gestaltetes Lied, das der sorgfältig analysierten Dramaturgie des Textes folgt und aus ihr heraus zur musikalischen Entwicklung gelangt. Der warme Bariton von Christoph Pohl bot dafür ein wohliges Timbre, das vor allem der Romantik der Brahms-Lieder besonders entgegenkam. Aber Pohls Stimme verfügt auch über die nötige Flexibilität in der Stimme, dem reichhaltigen emotionalen Changieren adäquate Färbungen zu verleihen. Vor allem hielt sie auch reichlich Substanz für Verdichtungen und dramatische Höhepunkte parat, die diese Lieder letztendlich vom älteren biedermeierlichen Impetus deutlich absetzen. Es ist bei Brahms zweifelsohne von Vorteil, sowohl im Opern- wie im Lied-Fach zu Hause zu sein, zumal der Klavierpart, den der Komponist oft selbst übernahm, einen substanzvoll-intensiven Tonsatz darstellt, der entsprechend ausbalanciert werden muss. Tobias Krampen nahm seine gleichberechtigte Aufgabe wahr und gestaltete mit Pohl so packende Erzählungen von überaus ansprechender Diktion. Dem Duo ging es vor allem darum, den inhaltlichen Wechseln von Stimmungen eine übergreifende, konsistente Form zu geben. Dabei blieb auch Raum für emotionale Ausprägungen, die eine zeitgemäß verträgliche Ausdrucksform finden, obwohl ja Gedichte etwa von Heine, Groth, Daumer oder Goethe für heutige Ohren schon reichlich pathetisch klingen können. Eine große Aufgabe, denn das Programm bot doch ein breites charakterliches Spektrum: Von düsterer Schwere in „Nicht mehr zu Dir zu gehen“ und dunkler getragenen Malerei in „Unbewegte laue Luft“ bis hin zu ruhig fließender Schönmelodik in „Über die Heide“, „Sommerabend“ oder „Dein blaues Auge“. Ob schaurig in „Der Tod, das ist die kühle Nacht“, dramatisch in „Mehrfahrt“, aufgewühlt in „Eine gute, gute Nacht“ oder mit fröhlich bewegtem Blühen in „Es liebt sich so lieblich im Lenze“: Kaum eine emotionale Ausprägung blieb im Programm unbeachtet. Das Publikum im Schloss reagierte mit frenetischer Begeisterung, die sich auch noch nach der Zugabe hielt.“
— Reinhard Palmer, Packende Erzählungen. Pohl und Krampen bieten einen emotionsreichen Liederabend, in: Süddeutsche Zeitung, 23.10.2017


Les Troyens / Chorèbe – NP Semperoper Dresden
Dirigent: John Fiore; Inszenierung: Lydia Steier, Oktober/November 2017

„Christoph Pohl was a wonderful Chorèbe, his ‘reviens à toi’ was lyrically sung, with seductive tone and a handsome line.  Again, everything he did sounded effortless, the repeated high Es well placed and even.“
— End of the Century: Les Troyens at the Semperoper Dresden, in: operatraveller, 22.10.2017

„Vom übrigen Ensemble bleibt vor allem Christoph Pohl, als der in jeder Hinsicht überzeugende Chorèbe in Erinnerung.“
— Joachim Lange, Verachtet mir das Genre nicht – „Les Troyens“ von Hector Berlioz an der Semperoper Dresden, in: nmz, 08.10.2017

„El elemento más excepcional, no obstante, fue Christoph Pohl, barítono lírico de voz sedosa y fraseo inmaculado que hacía desear que Chorèbe no desapareciera tan pronto de la acción.“
— Xavier Cester, Dresde: Troyanos y ‘horror vacui’, in: Opéra Actual, 09.10.2017

„un Chorèbe magnifique de précision, bien garni dans le médium, tenu par Christoph Pohl“
— Vincent Guillemin, Des Troyens déboussolés, in: altamusica, 27.10.2017

„Chorèbe (Christoph Pohl mit virilem, prachtvoll strömendem Bariton)“
— Bernd Hoppe, „Les Troyens“ in Dresden. Offenbachiade, in: OperaLounge, 08.10.2017

„Mezzi conformi, studio indefesso, ottima pronuncia e abilità scenica si ritrovano nel Chorèbe di Christoph Pohl.“
— Francesco Lora, Dresda, Les Troyens, 03/11/2017. La caduta di Dresda, in: L’Ape musicale, 09.11.2017

„…von Christoph Pohl hervorragend gesungenen Verlobten Chorèbe…“
— Boris Gruhl, Premiere von Berlioz’ „Die Trojaner“ in der Dresdner Semperoper, in: Dresdner Neue Nachrichten, 05.10.2017


Don Carlos / Posa – NP Royal Opera House Covent Garden London
Dirigent: Bertrand de Billy; Inszenierung: Nicholas Hytner, Mai 2017

„Pohl, meanwhile, an impeccable singer-actor, gives the evening’s subtlest performance, beautifully characterised and sung with wonderfully expressive restraint: you really believe in this man’s political passion and dignity.“
— Tim Ashley, Don Carlo review – Hytner’s blood-red horror hampers Verdi’s dark vision, in: the guardian, 14.05.2017

„Christoph Pohl, substituting for Ludovic Tézier, sang a warmly virile Rodrigo“
— Rupert Christiansen, Don Carlo, Royal Opera House, review: ‚under-directed but with much to enjoy vocally‘, in: The Telegraph / culture Opera, 13.05.2017

„With limited time to adapt to the show’s take on the character of Posa, German baritone Christoph Pohl offers nicely focused, compact tone.“
— David Gutman, Don Carlo review at Royal Opera House, London – ‘a serviceable revival’, in: The Stage, 15.05.2017

„Christoph Pohl, stepping in at even shorter notice for Ludovic Tézier, made a fine impression as Posa, his noble baritone having just enough bite to wound Philip in their Act 2 confrontation.“
— Mark Pullinger, Royal Opera’s Don Carlo revival fails to completely catch fire, in: bachtrack, 13.05.2017

„… and there is much else to enjoy here, notably Christoph Pohl’s nobly sung Rodrigo“
— Michael Church, Don Carlo, Royal Opera House, London, review: The evening’s tours de force come from Ekaterina Semenchuk, in: Independent, 16.05.2017

„Another late jump-in, Christoph Pohl as Rodrigo, Marquis of Posa (the most level-headed character in the opera, albeit a slightly equivocal figure) was excellent: strong-voiced, sure-footed and an ideal vocal foil to Bryan Hymel in the title role. The pair’s famous duet, a forerunner to the evergreen favourite from Bizet’s Pearl Fishers, was notably stirring.“
— Mark Valencia, Review: Don Carlo (Royal Opera House), in: What’s on stage, 16.05.2017

„Crucially, the only thing she didn’t reliably convey was Elizabeth’s pathos and vulnerability, while Hymel was infinitely more secure in his scenes with his one loved and trusted friend Posa. And no wonder, considering the breadth and subtlety of Christoph Pohl’s performance, enhanced by his cultivated baritone supporting, containing and characterising Hymel’s brilliance and ardour. Their singing got to the heart of their famous duet, and just as you thought that Posa was a bit too well-behaved, his flashpoint with King Philip over the Flemish problem was sharp and shocking.“
— Peter Reed, The Royal Opera – Nicholas Hytner’s production of Verdi’s Don Carlo, in: Classical Source, 12.05.2017

„The second stand-in, Christoph Pohl as Rodrigo, has a soft-grained baritone of surprising heft and an easy top.“
— Francis Muzzu, Don Carlo – ROH – 12 May, 2017, in: Rhinegold Publishing, 15.05.2017

„Pohl has a golden sound and expressive technique, alternating the subordinate accompaniment to Carlo in their famous duets with a commanding presence to direct his friend’s conduct.“
— David Chadderton, Don Carlo, in: British Theatre Guide, 13.05.2017


Tannhäuser / Wolfram von Eschenbach  – NP Teatro La Fenice Venedig
Musikalische Leitung: Omer Meir Wellber; Inszenierung: Calixto Bieito, Jan/Febr 2017

„Timbro morbido, emissione legata connotano, invece, il Wolfram von Eschenbach del baritono Christoph Pohl. La sua aria del terzo atto (“O! du, mein holder Abendstern”) è stata uno dei momenti più nobili dell’esecuzione alla Fenice.“
— Mario Merigo, Venezia, Teatro La Fenice – Tannhäuser, in: Connessi all’Opera, 23.01.2017

„Christoph Pohl è un Wolfram quasi ideale per morbidezza di colore e nobiltà di accenti“
— Alessandro Cammarano, Venezia – Teatro La Fenice: Tannhäuser, in: Opera Click, 21.01.2017

„Interessante il timbro caldo di Christoph Pohl nel ruolo di Wolfram che il regista vuole austero fino alla crudeltà“
— Maria Teresa Giovagnoli, Tannhäuser, Richard Wagner – Teatro La Fenice die Venezia, venerdi’ 20 gennaio 2017, in: MTG Lirica, 21.01.2017

„Tra i Minnesänger si è segnalato, nei panni di Wolfram, Christoph Pohl, che ha sfoggiato un timbro morbidamente brunito e nobiltà d’accenti, seducendo il pubblico nel celebre canto alla Stella della Sera.“
— Roberto Campanella, Venezia, Teatro La Fenice: “Tannhäuser”, in: GB Opera Magazine, 20.01.2017

„Fortunatamente l’aggressività di Bieito trova una pausa al momento della bellissima “O du mein holder Abendstern” (O tu splendida stella della sera) e lascia che Wolfram (l’ottimo Christoph Pohl) la canti con tono trasognato, come vuole Wagner. “
— Massimo Contiero, “Tannhäuser” hard e senza speranze, in: il mattino di Padova, 24.01.2017

„Eccellenti i baritoni …. e, soprattutto, Wolfram von Eschenbach (Christoph Pohl): una voce tersa e ricca, massimamente elegante, di cui è pienamente padrone; il suo canto notturno O du mein holder Abendstern ha sinceramente emozionato, anche per una raffinatissima realizzazione dell’oscuro e rarefatto accompagnamento orchestrale.“
— Mauro Masiero, Tannhäuser, o la concupiscenza. Una recensione, in: RCF Classica/ Radio Ca’ Foscari, 21.01.2017


Falstaff / Sir John Falstaff – NP Theater an der Wien
Akademie für Alte Musik Berlin; Dirigent: René Jacobs; Inszenierung/Licht: Torsten Fischer, Oktober 2016

„Christoph Pohl ist stimmlich und darstellerisch eine Idealbesetzung für Falstaff. Der Bariton überzeugt mit hoher Flexibilität seiner Stimme und Ausdruck im Spiel“
— Susanne Zobl, „Fallstaff“ als Windsor-Seifenoper, in: News.at, 13.10.2016

„Umso mehr gehört der Klangraum dem spielfreudigen Ensemble mit Mozart-Expertin Anett Fritsch und Semperoper-Ensemblemitglied Christoph Pohl an der Spitze. […]Entsprechend verlässlich kristallisierte sich so Christoph Pohl im Fatsuit und mit treffsicherem Bariton zum Publikumsliebling neben Fritsch heraus. […] Falstaff fällt den Intrigen der Gesellschaft schließlich selbst zum Opfer. Am Ende sind der Lack und der Fatsuit ab. Falstaff bekommt sein Fett weg – und das gesamte Ensemble frenetischen Applaus.“
— Martin Fichter-Wöß/APA, „Falstaff“ im Theater an der Wien: Fettsack bekommt sein Fett weg, in: APA, 13.10.2016

„Die heitere Travestie, die mit Christoph Pohl (als Falstaff) einen virtuosen und gesanglich kultivierten Advokaten tragisch-egomaner Anwandlungen hat“
— Ljubisa Tosic, „Falstaff“: Gefühlschaos im Theaterbauch, in: Der Standard, 13.10.2016

„Diesem verleiht Christoph Pohl mit eloquent sprudelndem Bariton nicht nur saftige Präsenz, sondern auch psychologische Tiefe. Pohls zwischen Ginflasche, Hängematte und Damenbett ausgelebtes Komödientalent trägt einen Großteil des Abends, wobei er überraschend auf halbem Wege Doppelkinn und Fettwülste abstreifen darf: Falstaff mausert sich“
— Walter Weidringer, Theater an der Wien: Falstaff darf abspecken, in: Die Presse, 14.10.2016

„Gut geht so eine Tour de force nur, wenn Könner am Werk sind. Falstaff Christoph Pohl, im echten Leben rank und schlank, schwitzt sich mit Kunstbauch und Doppelkinnmaske durch die Oper. Lustvoll entlockt er der Partitur, was sich an Witz darin verbirgt.“
— Thomas Götz, Dick und Doof bei Hof, in: Kleine Zeitung Kärnten, 14.10.2016

„Falstaff wird von Christoph Pohl gut und ausdrucksstark gesungen und auch famos gespielt.“
— Gert Korentschnig, „Falstaff“ mischt die Windsors auf, in: Kurier.at, 13.10.2016

„Christoph Pohl is superb in the title role, initially in a fat suit, later shedding his skin to become a different kind of lover. His voice is secure yet lithe, full of nuance and warmth.“
— Shirley Apthorp, Falstaff, Theater an der Wien, Vienna — ‘Triumphant’, in: Financial Times, 17.10.2016

„Christoph Pohl zeichnete den tragisch komischen Titelhelden mit äußerster Spielfreude als einen selbstbewussten Casanova und unterlegte ihm auch eine gehörige Portion an psychologischem Tiefgang. Zu seinem ausdrucksstarken Spiel gesellte sich aber noch sein bestens geführter erdiger Bariton. Während des dritten Streiches darf er dann auch als Tante von Alice Ford, in Verkleidung von Dame Edna Everage, auf hochhakigen Pumps herumstaken.“
— Harald Lacina, Wien/ Theater an der Wien: Falstaff von Antonio Salieri, in: Der Neue Merker, 21.10.2016


INTERVIEW mit Christoph Pohl

Interview mit Christoph Pohl im Rahmen seines Rollendebüts als Sir John Falstaff in Salieris Oper „Falstaff“ am Theater an der Wien:
— Daniel Ender, Christoph Pohl: „Falstaff denkt und handelt außerhalb der Norm“, in: Der Standard, 12.10.2016


BERICHT/INTERVIEW mit und über Christoph Pohl

Bericht und Interview mit und über Christoph Pohl im Rahmen seines Rollendebüts als Sir John Falstaff in Salieris Oper „Falstaff“ am Theater an der Wien:
— Stefan Musil, Auch Salieri bleibt kaktusfrei!, in: BÜHNE, Heft 10, Seite 22, Oktober 2016


Eugen Onegin / Eugen Onegin  – NP Semperoper Dresden
Dirigent: Pietari Inkinen; Regie: Markus Bothe, Juni – Sept 2016

„Die Semperoper Dresden hat mir ihrer letzten Premiere der zu Ende gehenden Spielzeit beim Publikum einen Erfolg gelandet. Für Peter Tschaikowskis «Eugen Onegin» in der Regie von Markus Bothe gab es am Donnerstagabend einhellige Zustimmung. Die Semperoper machte die beliebte Oper zu einem Fest der Stimmen. Allen voran glänzten die finnische Sopranistin Camilla Nylund als Tatjana und Christoph Pohl in der Titelpartie. […] Stark gelingt vor allem die Szene, als Onegin nach dem gewonnenen Duell gegen Lenski die Bilder der tödlichen Tat nicht mehr aus dem Kopf bekommt.“
— dpa, Semperoper macht „Eugen Onegin“ zu einem Fest der Stimmen, in: Die Welt, 30.06.2016

„Auch für Onegin ist in dieser Welt natürlich kein Platz, er bleibt ein Mann mit vielen Möglichkeiten und lauter verpassten Chancen. Bariton Christoph Pohl überzeugt in all diesen Schattierungen als perfekter Sänger-Darsteller. Sein Organ fügt sich den Herausforderungen von selbstbewusst herablassender, ja draufgängerischer Stimmfärbung bis hin zu schutzlos verzweifeltem Gesang – und er spielt dieses Spektrum auch genauso ergreifend, wie er es singt. Ein ehrlich zerrissener Onegin, der sich bestens in dieses Regiekonzept einfügt, denn eine solche Ehrlichkeit kann wohl nur in der Rückschau so glaubwürdig dargestellt werden.“
— Michael Ernst, Eugen Onegin schreibt einen Brief … – Tschaikowskis „Eugen Onegin“ an der Dresdner Semperoper, in: nmz, 03.07.2016

„Christoph Pohl gibt die Titelpartie schön im Klang, musikalisch sicher und spielerisch differenziert. Er steigerte sich am Premierenabend bis zum packenden Finale.“
— Jens Daniel Schubert, Wenn ein arroganter Dandy die Liebe verschmäht, in: Sächsische Zeitung, 02.07.2016

„Christoph Pohl verkörperte, gesanglich in Top-Form glaubhaft die innerlich unschlüssige Gestalt des Eugen Onegin“
— Ingrid Gerk, Dresden / Semperoper: „Eugen Onegin“ als Retrospektive verpasster Chancen. Premiere, in: Der Neue Merker, 02.07.2016

„Jeden ze svých nejlepších výkonů z poslední doby předvedl německý barytonista a přední sólista souboru Christoph Pohl v titulní roli. Jeho technicky dobře vedený hlas se zajímavým zabarvením se ukázal být pro úlohu Oněgina jako téměř ideální; pěvcův zralý zevnějšek se navíc atraktivně doplňoval s úmyslně klackovitým chováním nezodpovědného a znuděného dandyho, a tím uvěřitelněji pak působilo jeho závěrečné prozření nad ubohostí celého jeho předchozího života.“
[Eine seiner besten Leistungen der letzten Zeit zeigte der deutsche Bariton und führende Solist Christoph Pohl in der Titelrolle. Seine technisch gut geführte Stimme und sein interessantes Timbre erwiesen sich für die Rolle des Onegin als geradezu ideal; das reife Aussehen des Sängers ist zusätzlich eine attraktive Ergänzung ….]
— Robert Rytina, Přesný zásah. Nový Oněgin v Drážďanech, in: Opera+, 02.07.2016


INTERVIEW mit Christoph Pohl

Interview mit Christoph Pohl im Rahmen seines Rollendebüts als Eugen Onegin an der Semperoper Dresden:
— Valeska Stern, Auf dem Cover, in: Semper-Magazin, Juni 2016


Morgen und Abend / Johannes – Deutsche Erstaufführung Deutsche Oper Berlin
Dirigent: Michael Boder; Inszenierung: Graham Vick; April/Mai 2016

„Bariton Christoph Pohl in der Hauptrolle wurde zu Recht gefeiert. Er singt mit oratorischem Verschwörerton.“
— Kai Luehrs-Kaiser, Deutsche Oper „Morgen und Abend“, in: kulturradio rbb, 30.04.2016

„Christoph Pohl mit sonorer Stimmgebung und Facettenreichtum“
—Peter P. Pachl, Schwebende Farbwerte im grauen Spektrum – Georg Friedrich Haas’ „Morgen und Abend“ an der Deutschen Oper Berlin, in: nmz, 01.05.2016

„Christoph Pohl verleiht der Figur des Johannes mit feinem Bariton die nötigen Zwischentöne im Zwischenreich der Welten“
— Clemens Haustein, Deutsche Oper Haas’ Oper „Morgen und Abend“ schafft direkt erfahrbare Klangwelten, in: Berliner Zeitung, 01.05.2016

„The tone of the opera quickly changed as the aging Johannes entered through the door on stage. German baritone Christoph Pohl, tall, lanky and with beard, had a quiet but magnetic presence that immediately commanded attention. His voice, unassuming and yet gentle, gradually gathered strength as Johannes, his spirit on the day of his death still lingering, tried to make sense of his strange new existence. He reminisced about his dead wife, his devoted daughter and his dead friend, Peter. His anguished cry as he sang of his loneliness after his wife’s passing, “I am alone!” was heartbreaking. In a relatively short period of time (the entire opera is only 90 minutes long without intermission), Mr Pohl managed to create a complete character, an ordinary human being who lived a good life filled with love, and who now prepared to transition to the new phase.“
— Ako Imamura, Morgen und Abend: a meditation on Life and Death in Berlin, in: bachtrack, 04.05.2015


Tannhäuser / Wolfram von Eschenbach  – Deutsche Oper Berlin
Musikalische Leitung: Ivan Repusic; Inszenierung: Kirsten Harms, März 2016

„Den dritten großen Triumph an diesem Abend kann der Einspringer Christoph Pohl (anstelle des erkrankten Levente Molnár) in der Rolle des Wolfram von Eschenbach für sich verbuchen. Als herausragendem Stilisten gelingen Pohl die poetisch verhangenen Passagen ebenso wie die dem Schicksal abgetrotzten aufbegehrenderen Momente der Partitur. Dieser hervorragende lyrische Kavaliersbariton mit Samttimbre und Ausdruckstiefe eines Liedsängers ist Ensemblemitglied der Dresdner Semperoper. Er wird am 29. April an der Deutschen Oper in der deutschen Erstaufführung von Georg Friedrich Haas‘ „Morgen und Abend“ mitwirken.“
— Dr. Ingobert Waltenberger, Wagner-Repertoirewunder am Ostersonntag, in: Der Neue Merker, 28.03.2016


Morgen und Abend / Johannes –UA Royal Opera House Covent Garden London
Libretto: Jon Fosse; Regie: Graham Vick; Dirigent: Michael Boder, November 2015

„Christoph Pohl gibt als Johannes sein Covent Garden-Debüt. Jedes Wort ist zu verstehen. Die Einsamkeit, das naive Staunen, mit dem Johannes den unbegreiflichen Veränderungen begegnet, all das kann Pohl vermitteln. Leicht und heiter wird seine Linie, als Johannes die Erdenschwere aus den alterssteifen Gliedern rinnt.“
— Wiebke Roloff, Grenzgefilde, in: Opernwelt, Seite 18, Januar 2016
www.kultiversum.de/Opernwelt/Haas-Morgen-Abend-Grenzgefilde.html

„Baritone Christoph Pohl is exceptionally concentrated and convincing as the late Johannes“
— Mark Valencia, Morgen und Abend (Royal Opera House), in: What’s on stage, 14.11.2015

„Baritone Christoph Pohl is our guide for the evening –  a warmly humane Johannes, vocally characterful and carefully understated.“
— Alexandra Coghlan, Morgen und Abend is thoughtful and beautiful – but it does little for opera, in: NewStatesman, 16.11.2015

„More successful were the sung roles, led by the baritone Christoph Pohl, whose Johannes combined impressively strong definition with a touching, rabbit-in-the-headlights sense of vulnerability as death closed in.“
— Michael White, Review: In ‚Morgen Und Abend,‘ a Musical Interpretation of the Afterlife, in: The New York Times, 16.11.2015

„prächtiger Bariton: Christoph Pohl“
— Manuel Brug, Die Türöffner, in Die Welt, 22.11.2015

„Baritone Christoph Pohl is superb as Johannes, as he passes through the different phases of wonderment to the realisation of his death.“
— Claire Colvin, Opera reviews: Georg Friedrich Haas’s MORGEN UND ABEND, in: Mondo news, 22.11.2015

„Christoph Pohl finds warm humanity in the role of Johannes.“
— Fiona Maddocks, Morgen und Abend; Biedermann and the Arsonists review – the afterlife and nothing but, in: The Guardian, 22.11.2015

„Baritone Christoph Pohl and soprano Sarah Wegener sing with superb musicality and remarkable diction as Johannes and Signe“
— Mark Ronan, Morgan und Abend, Royal Opera, ROH, Covent Garden, November 2015, in: MarkRonan.com, 14.11.2015

„Christoph Pohl singt dann die Partie des Johannes mit einer lyrischen, unprätentiös sprechenden Baritonstimme“
— Simon Tönies, Oper in London. Was kann es bedeuten?, in: Süddeutsche Zeitung, 16.11.2015

„Den sterbenden, liebenswerten Fischer Johannes spielt – recht jugendlich noch erscheinend – der weiche Bariton Christoph Pohl.
— Bernhard Doppler, Fischer Johannes fischt frische Chiffren, in: Der Standard, S. 24, 17.11.2014

„There are no standout arias or opportunities for the singers to be vocally flashy, but the score is engaging and each soloist makes their presence felt with the richness and consistency of their sounds. Christoph Pohl as Johannes excels in particular“
— Sam Smith, Morgen und Abend @ Royal Opera House, London, in: music OMH, 15.11.2015

„But when the brilliant cast led by baritone Christoph Pohl breaks into song under Michael Boder’s direction the dream acquires compelling momentum.“
— Michael Church, Morgen und Abend, Royal Opera House, review: Brilliant cast delivers an operatic experience like no other, in: The Independent, 16.11.2015

„Christoph Pohl is outstanding as Johannes“
— Barry Millington, Morgen und Abend, opera review: Life, death and what lies in between, in: vening Standard, 16.11.2015

„German baritone, Christoph Pohl making his ROH debut as Johannes, sang his heart out, utterly convincing as a simple man who loved his wife, valued his fellow fishermen and appreciated his daughter’s care and concern, all the while having no idea he was already dead. […] A combination of the excellent characterful singing, the endless variety of Haas’ soundworld and the soaring beauty of the vocal lines made the remaining fifty minutes of the opera a real gem“
— Miranda Jackson, Haas: Morgen und Abend, Royal Opera House, November 13th 2015, in: Opera Britannia, 15.11.2015

„Christoph Pohl throws everything he has at Johannes“
— George Hall, Morgen Und Abend review at the Royal Opera House – ‘thought-provoking’, in: The Stage, 16.11.2015

„the cast sings it with poised sensuality: Christoph Pohl as the moribund Johannes, Sarah Wegener as his daughter Signe and Helena Rasker as his spectral wife Erna.“
— Rupert Christiansen, Morgen und Abend, Royal Opera House, review: ‚beautiful but turgid‘, in: The Telegraph, 14.11.2015

„In the central role, Christoph Pohl performs heroics, untiring in his communicative urgency“
— Peter Quantrill, Morgen und Abend, in: Quantrill Media, 16.11.2015

„German baritone Christoph Pohl delivers a committed performance as the aged and bewildered fisherman, wandering through an eerie, colourless Limbo, haunted by those he has loved and lost.“
— Holli-Mae Johnson, Review: Morgen Und Abend Is A Relentless Sensory Assault, in: Londonist, 16.11.2015

„..five accomplished singers with standout performances from the trio of Christopher Poul as Johannes who is seeing dead people and breathing his last (but taking his time doing it)“
— Jum Pritchard, Haas’s Morgen und Abend is a New Existential Opera Exploring Life and Death, in: Seen and Heard International, 15.11.2015


INTERVIEW mit Christoph Pohl

Interview mit Christoph Pohl:
— Tony Kliche, Eine Luxus-Situation, in: Das Opernglas, 11/2015


Königskinder / Der Spielmann – Semperoper Dresden
Dirigent: Mikhle Kütson; Inszenierung: Jetske Mijnssen, 2014/2015

„The outstanding vocal performance came from the baritone Christoph Pohl, a member of the Semperoper’s ensemble scheduled to make a Royal Opera debut next season. He sang the Fiddler with touching humanity, his beautifully refined, slightly grainy lyric voice employed with instinctive style and immaculate legato.“
— Hugo Shirley, Dresden, in: Opera, Vol. 66 No. 4, April 2015

„Da war der stimmlich wie darstellerisch hochpräsente Spielmann von Christoph Pohl von ganz anderem Kaliber: Mit sonorem, klangschönen Bariton, exzellenter interpretatorischer Ausgestaltung und herausragender Artikulation wurde jede seiner Szenen zu einem akustischen Genuss, dessen herausragende Qualität auch vom bunt gemischten, erfreulich jungen Publikum in der Semperoper sehr wohl erkannt und entsprechend am Ende mit dem größten Jubel honoriert wurde.“
— Ralf Tiedemann, Dresden Königskinder, in: Das Opernglas, Aufführungskritiken, 02/2015

„Der in jeder Lage wohltönende Bariton von Christoph Pohl hat alles, was man sich für die Partie des Spielmanns wünschen kann, Größe und Sanftheit, Klangfülle und Durchschlagskraft.“
— Bernd Stopka, Schön traurig, in: Online Musik Magazin, 19.12.2014

„So bleibt es dem Bariton Christoph Pohl vorbehalten, die gesanglichen Glanzlichter des Abends zu setzen. Als Spielmann, der sich als Einziger menschlich verhält, während die Bürger von Hellastadt sich zwar einen König wünschen, das junge Paar aber mit Hohn verjagen, singt er mit markanter, sinnlich timbrierter Stimme, imponiert mit enormer Fülle und Kraft, prunkender Höhe, aber auch empfindsamen Valeurs und schmerzlichem Ausdruck angesichts der toten Kinder, die in ihrer Hungersnot die Krone für das vergiftete Brot eingetauscht hatten.“
— Bern Hoppe, Rutschgefahr im Treppenhaus, in: Operalounge, 22.12.2014

„Aus dem insgesamt überzeugenden Ensemble ragte Christoph Pohl als kraftvoller Spielmann mit Liedsängerqualitäten heraus. Dem Knaben an seiner Seite (Georg Bartsch vom Kreuzchor) bleibt neben seinem imponierend sicheren vokalen Beitrag, das einzige Fünkchen Hoffnung am Ende. Da schließt er die Fiedel des Spielmanns ganz fest in seine Arme und ein zartes Licht auf ihn fällt. Mitten in all der Trauer um den um sich greifenden Tod. Es gab viel Beifall in Dresden für dieses Kindertotenlied im Opernformat.“
— Joachim Lange, Sie irren sich. Fast alle…, in: Die Deutsche Bühne, 22.12.2014

„Auch Christoph Pohl wurde rechtens gefeiert, denn als einzige Figur neben den Titelhelden war sein Spielmann mit einer auch sanglich transportierten Menschlichkeit versehen, die tiefe Sympathien weckte.“
— Michael Ernst, Das Königliche im Menschen – gescheitert?, in: Musik in Dresden, 20.12.2014

„Mit Christoph Pohl als Spielmann kam mit heiterem Tandaradei Leben auf die Bühne. Pohl beherrscht die Kunst der Körpersprache und machte den Spielmann zur zentralen Figur des Abends. Mit weichem, klangvollem Bariton, umrahmt von den bezaubernden Stimmen des Kinderchors, brachte er die Schönheit dieser ergreifenden Partitur wunderbar zur Geltung.“
— Norma Strunden, Königskinder – Dresden, Semperoper, in: Operapoint, 27.12.2014


Iphigénie en Aulide et Tauride / Agamemnon | Thoas – NP Theater an der Wien
Wiener Symphoniker; Dirigent: Leo Hussain; Inszenierung: Torsten Fischer, 2014

„Die größte Überraschung bot Hausdebütant Christoph Pohl als Agamemnon/Thoas (Aulis/Tauris) –  diese Bühnenpräsenz, diese Stimme möchte man öfter erleben.“
— Snapdragon, Iphigénie en Aulide et Tauride im Theater an der Wien: Verdammt (und) gut, in: Bachtrack, 27.10.2014

„Am heftigsten transportiert seine Qualen der impulsiv agierende und packend singende Christoph Pohl (als Agamemnon und Thoas).“
— Ljubiša Tošić, Operntreffen einer schießwütigen Familie, in: Der Standard, 17.10.2014

„Den beiden hervorragenden Iphigénien stehen ebenso exzellente Partner zur Seite: Christoph Pohl als geschmeidig-kernig singender Agamemnon und später als Thoas … “
— Stefan Musil, Familiendrama als Blutspur von der Antike bis heute, in: Tiroler Tageszeitung, 18.10.2014

„Christoph Pohl ein überragender Agamemnon bzw. Thoas.“
— Peter Jarolin, Ein Psychothriller, der unter die Haut geht, in: Kurier, 17.10.2014

„Nun ist klar, dass man sich in einer anderen Oper, einer anderen Zeitebene befindet: Christoph Pohl, bisher Agamemnon, leiht seinen stattlichen Bariton nun dem paranoiden Herrscher Thoas.“
— Lena Dražić, Die Toten hören nicht auf zu sterben, in: Wiener Zeitung, 17.10.2014

„Christoph Pohl’s firm baritone and highly physical incarnation of the twin roles of Agamemnon and Thoas were utterly convincing, the multiplicity of feelings that he brought out through the voice was marvellous.“
— The Tragedy of Iphigénie: Iphigénie en Aulide et en Tauride in Vienna, in : Opera Traveller, 19.10.2014


Così fan tutte / Guglielmo – NP Semperoper Dresden
Dirigent: Omer Meir Wellber; Regie: Andreas Kriegenburg, 2014

„Christoph Pohl schenkt dem Guglielmo geschmeidige Baritonfülle“
— Julia Spinola, Partnertausch im Slapstick-Format, in: Deutschlandfunk, Kultur heute, 23.04.2014


Tannhäuser / Wolfram – Semperoper Dresden
Dirigent: Constantin Trinks; Inszenierung: Peter Knowitschny, 2013

„…but it was really Christoph Pohl as Wolfram who stole the show. Pohl is a permanent member of the Semperoper’s ensemble and the applause he received shows how much his home audience loves him and it’s easy to see (and hear) why. With such a rich voice and commanding stage presence he really was the star of the evening.“
— Max Woods, A well-aged Tannhäuser in Dresden, in: bachtrack.com, 04.11.2013


Tannhäuser / Wolfram von Eschenbach – BBC Proms 2013, Royal Albert Hall London,
BBC Scottish Symphony Orchestra; Dirigent: Donald Runnicles, August 2013


„Christoph Pohl’s generous portrayal of her faithful lover, the courtly love poet Wolfram von Eschenbach. Wolfram personifies the quietly noble love of the troubadour for his lady, the ideal that Tannhäuser is expected to match, and his lament in Act III when he foresees her death, “Da scheinest du, o lieblichster der Sterne”, was gorgeous. Pohl has a rich, lyrical baritone voice that filled the Albert Hall with ease.“
— Jane Shuttleworth, Prom 29: A joyful Tannhäuser from Donald Runnicles, in: bachtrack, 05.08.2013


Les pêcheurs de perles / Zurga (konzertant) – Konzerthaus Berlin,
Orchester der Deutschen Oper Berlin, Dirigent: Guillermo García Calvo, Juni 2013

„der deutsche Bariton Christoph Pohl verstand sich vorzüglich auf die richtige Stilistik seiner Partie. Das Wechselspiel von eleganter Phrasierung und Intensivierung der Stimme, der Wandel von der melodiegeführten Figur des Beginns hin zum Charakter des letzten Aktes gelang ihm vorzüglich. Sein samtig weiches Timbre prädestiniert ihn ohnehin für Partien dieser Couleur. Das Duett mit Calleja, dessen Motiv sich wie das Freundschaftsmotiv aus Verdis ‚Don Carlos‘ schicksalspathethisch durch das Werk zieht, wird zum flimmernden, glänzenden Vokalwettstreit.“
— Frank Fechter – Starker Tenor, schwächelnde Partitur – in: Klassik.com, 05.06.2013

„Kurz vor Schluss punktete Christoph Pohl mit seinem eleganten Bariton und intensivem Monolog des Zurga entscheidend in der Publikumsgunst. Als gekränkter Freund und Liebender lief er zu tragischer Größe auf und kratzte als Charakterdarsteller glaubwürdig die Kurve zur Befreiungstat, mit der er das Liebespaar rettet.“
— Rosemarie Frühauf – Kultur – „Die Perlenfischer“ von Bizet mit Joseph Calleja im Konzerthaus am Gendarmenmarkt Berlin – in: The Epoch Times Deutschland, 08.06.2013

„His Zurga was German baritone Christoph Pohl, whose voice is rich and strong. In the duet “Au fond du temple saint”, the men’s voices blended into a chorus of light and dark, high and low. The audience loved it, shouting their approval.“
— Christie Franke – Deutsche Oper’s The Pearl Fishers in concert transports listeners to another world – in: Bachtrack, 11.06.2013


Capriccio / Graf – NP Opéra de Lyon,
Musikalische Leitung: Bernhard Kontarsky; Inszenierung: David Marton, Mai 2013

„Le Comte du baryton Christophe Pohl répond pleinement au rôle tel qu’il a été voulu par Strauss, avec une élocution soignée et un timbre chaleureux.“
— Fabrice Malkani, Le Monde d’hier, in: forumopera.com, 07.05.2013

„Le comte de Christoph Pohl est très fluide, très engagé, très présent aussi. Ce baryton, rompu au travail  de troupe (il appartient à l’ensemble du Semperoper) présente des qualités théâtrales de diction notables et un beau timbre. Et dans cette „conversation“, la diction est primordiale.“
— Le blog du Wanderer, 12.05.2013
 http://wanderer.blog.lemonde.fr/2013/05/12/opera-de-lyon-2012-2013-capriccio-de-richard-strauss-le-11-mai-2013-dir-mus-bernhard-kontarsky-mise-en-scene-david-marton

„Côté voix, de belles choses. Le Comte racé de Christoph Pohl…“
— Didier van Moere, Vu et entendu : Capriccio de Richard Strauss à Lyon, in: Diapason, 13.05.2013


 

Manon Lescaut / Lescaut – NP Semperoper Dresden
Dirigent: Christian Thielemann; Inszenierung: Stefan Herheim, 2013

„Lescaut wird von Christoph Pohl mit charismatischem Ausdruck und bezwingender Sangeskraft verkörpert.“
— Neue Musik Zeitung, Michael Ernst, 05.03.2013

„Christoph Pohls (Lescaut) Bariton hingegen strahlt mit seidig-geschmeidigem Timbre, und er verführt mit warmen Klangspektren und jugendlicher Leichtigkeit.“
— Operapoint, Dr. Andreas Gerth, 04.03.2013

„Der Gestalt des gewissenlosen Bruders, der seine Schwester herzlos verschachert, hauchte Christoph Pohl mit seiner klangvollen Stimme und plausiblem Spiel Leben ein.“
— Der Neue Merker, Ingrid Gerk, 02.03.2013

„Christoph Pohl empfahl sich als Bariton für alle Fälle mit einem Lescaut voll dubioser Nonchalance und elegant gebändigter Kraft.“
— The Epoch Times, Rosemarie Frühauf, 07.03.2013

„Dass die Dresdner Oper im eigenen Ensemble auch über ausgezeichnete Kräfte verfügt, davon konnte man sich bei Christoph Pohl, der mit seinem kernigen Bariton und schöner Phrasierung einen ausgezeichneten Lescaut verkörperte“
— Der Neue Merker, Walter Nowotny, 06.03.2013

„The opera is not an easy one to cast, even for a house with Met-like resources, so in the less adequately endowed Semperoper a few shortcomings were anticipated. Unfortunately they turned out to be in the two principal roles.  The Semperoper’s own Christoph Pohl as Lescaut and Giorgio Berrugi as Edmondo could have graced any stage in the world, as could Maurizio Muraro, guesting as Geronte (as he will at Covent Garden: ‚later‘).“
— Intermezzo, 05.03.2013


Don Carlo / Rodrigo – Semperoper Dresden
Dirigent: Pier Giorgio Morandi; Inszenierung: Eike Gramss, 2013

„Im Duett mit Rodrigo, verkörpert von Christoph Pohl mit seiner geschmeidigen, warmen, überaus wohlklingender Stimme, kam der Gegensatz der beiden Freunde und ihrer Charakter sehr anschaulich zum Ausdruck.
Pohl war die Überraschung des Abends. Sein Gesang war ein musikalischer Hörgenuss und sein Spiel sehr natürlich, aber eindringlich. Es war eine reife Leistung, die nichts zu wünschen übrigließ. Nach seinem Heerrufer im „Lohengrin“ (17.1.) und diesem Rodrigo kann man auf seine weitere Entwicklung sehr gespannt sein.“
— Der Neue Merker, Ingrid Gerk, 28.01.2013


Lohengrin / Heerrufer – Semperoper Dresden,
Dirigent: Christian Thielemann; Inszenierung: Christine Mielitz, 2013

„Christoph Pohl überzeugt als Heerrufer mit sicher gesetzten Tönen und markanten Ansagen.“
— Opernnetz, Andreas H. Hölscher, 13.01.2013

„… eine beachtliche Leistung ebenso der Heerrufer von Christoph Pohl.“
— Tamino Klassikforum, 18.01.2013


Madama Butterfly / Sharpless – Semperoper Dresden, 2012

„Hervorragend besetzt die Hauptpartien mit Christoph Pohl als Konsul Sharpless“
— Musik in Dresden, Boris Gruhl, 12.12.2012

„Christoph Pohl, with his rich and warm baritone, was wonderful as the American consul, Sharpless, both as a singer and as an actor, capturing his character’s emotions of uncertainty and concern for Pinkerton’s amorality and for Cio-Cio’s pain.“
— Bachtrack, Matthew Lynch, 12.12.2012


Liederabend – in Begleitung von Marcelo Amaral (Piano) – Galeriekonzert in der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart, Mai 2012

„Mit seiner äußerst geschmeidigen Stimme, die auch in extremen Lagen ganz sicher sitzt, ist Pohl ein herausragender Interpret, der auch versteckten Hinweisen nachgeht.
Ein Juwel an diesem Abend war „Oh! Quand je dors“ von Liszt, in dem Pohl eine regelrechte Vokalharmonik realisierte.“
— Stuttgarter Nachrichten, Armin Friedl, 14.05.2012

„Mit Christoph Pohl präsentierte sich ein junger, interessanter Bariton, der schon seit 2005 als festes Ensemblemitglied an der Semperoper Dresden engagiert ist, und daneben auch intensiv den Liedgesang pflegt. Mit warmem, volltönigem Timbre, kraftvoller Dynamik und empfindsamer Phrasierung gestaltete er die Liszt-Lieder in ihren unterschiedlichen Gemütszuständen. Interessant im Vergleich zu Liszts romantischer Fortschreibung der Schubertschen Liedkunst waren die von Pohl ausgewählten Lieder von Richard Strauss: packend als Naturschilderung die „Winternacht“, voller leidenschaftlicher Heiterkeit das „Ständchen“, überschwänglich und ein wenig opernhaft die „Heimliche Aufforderung“.“
— Ludwigsburger Kreiszeitung, Dietholf Zerweck, 12.05.2012


CD-Veröffentlichung:
“Weltgeheimnis“. Lieder von Liszt, Mahler, Pizetti, Rhim
(Label: Genuin, Veröffentlichung: 18.11.2011)
Bariton: Christoph Pohl; Piano: Tobias Krampen

„Wunderbar umsichtige und zurückhaltende Gestaltung von Liedern, die auf der Suche nach dem „Weltgeheimnis“ die Welt fliehen. Eine absolut empfehlenswerte CD.[…]
Christoph Pohl überzeugt mit seinem wirklich berückend schönen Bariton, der allen Facetten von Höhe und Tiefe gewachsen ist. […]
Die Klarsicht und Ruhe, mit der Pohl und Krampen diese Lieder interpretieren, sind bestechend. Die Pausen und Ritardandi, die sie sich gönnen, geben den Blick in den Abgrund frei. Die Trostlosigkeit und Verzweiflung der Texte und ihrer Vertonungen sind in der Schlichtheit der Interpretation geradezu herzzerreißend die Zartheit und Liebe zu jedem Ton und zu jedem Melodiebogen umreißen das Weltgeheimnis, das sie suchen. Die Seele findet keine Ruhe in der Welt. Doch Pohl und Krampen schaffen ihr einen Ort in der Musik.“
— Klavier.de, Dr. Claudia Maria Korsmeier, 28.04.2012


Švanda dudák (Schwanda, der Dudelsackpfeiffer) / Švanda –  NP Semperoper Dresden
Dirigent: Constantin Trinks; Inszenierung: Axel Köhler; März – Mai 2012

„Strahlender Mittel- und Höhepunkt der Aufführung sind wie gewohnt die Sänger auf der Semperoperbühne. Christoph Pohl ist darstellerisch der liebenswürdigste Schwanda, den man sich vorstellen kann: getrieben von Abenteuerlust, gebunden in einer frisch geschlossenen Ehe, hin- und hergerissen zwischen den Verheißungen der großen Welt und der Geborgenheit der kleinen. Schwandas Dudelsackklänge sollen sogar Steine erweichen, wozu Christoph Pohl mit seinem wohltuenden, emotional reifen Bariton rein hypothetisch ebenso durchaus in der Lage wäre.“
— Dresden kompakt, Radostina Velitchkova, 10.04.2012

„In der Titelrolle als Schwanda überzeugt Christoph Pohl vom Ensemble des Hauses mit angemessener Präsenz und wohltönendem Bariton.“
— nmz, Michael Ernst, 26.03.2012

„Christoph Pohl sang sich als Schwanda in die Herzen der Zuhörer“
— Musik in Dresden, Lea Muth, 31.03.2012

„Den gemütvollen Schwanda als Mischung aus Orpheus und Papageno, der alle zum Tanzen bringt, wenn er nur auf seinem Dudelsack spielen mag. Christoph Pohl singt ihn mit schlanker, wohltönender Baritonfülle.“
— Die Welt, Manuel Brug, 26.03.2012


Tannhäuser / Wolfram von Eschenbach – Deutsche Oper Berlin, Dezember 2011

„Christoph Pohl von der Dresdner Semperoper sprang am 21.12. als Wolfram für den erkrankten Markus Brück ein und entpuppte sich als Glücksfall: Ein sensibler, kultivierter Bariton, der doch genügend Kraft und Saft hatte, um neben dem geradezu übermächtigen Peter Seiffert bestehen zu können.“
— The Epoch Times, Rosemarie Frühauf, 23.12.2011


Der Tannhäuser / Wolfram von Eschenbach – Semperoper Dresden
Dirigent: Peter Schneider; Regie: Peter Konwitschny, 2010/2011

„Christoph Pohl is the local favorite and he delivered a beautifully sung Wolfram. Nothing was missing there: a lyric phrasing, impeccable pronunciation, impressive vocal broadness and a size of his voice was pleasant; that sounded healthy and strong throughout the show.“
— Opera Cake, 06.08.2011

„…und die Besetzung des Wolfram mit CHRISTOPH POHL macht einfach nur glücklich. Wenn er das Lied vom Abendstern singt (bzw. im 2. Akt den Sängerwettstreit eröffnet), ist mit Händen zu greifen, dass die »Chemie« stimmt, das klingt nicht nur, das ist alles aus einem Guss. Peter Schneider öffnet Raum und Zeit für gefühlvolles Ausmusizieren der lyrischen Passagen, Gefühle sind auf beiden Seiten, da bleibt die Zeit stehen.“
— Der Neue Merker, Kerstin Voigt, November 2010


Giulio Cesare in Egitto / Achilla – Semperoper Dresden
Musikalische Leitung: Alessandro de Marchi; Regie: Jens-Daniel Herzog, Dezember 2009

„Christoph Pohl, der mit warm timbriertem, edel klingendem Bariton als Achilla überzeugt.“
— Klassik.com, Boris Michael Gruhl, 13.12.2009