Anna Schoeck | ©Jakob Klaffs


Anna Schoeck erhielt früh Gesang- und Geigenunterricht. Nach privatem Unterricht in Düsseldorf studierte sie Gesang an der Hochschule für Musik ‚Hanns Eisler‘ Berlin bei Prof. Heidrun Franz-Vetter, der sie auch weiterhin künstlerisch verbunden ist. Während des Studiums wurde sie Preisträgerin des ‚Bundeswettbewerb Gesang Junior‘ und erhielt das Stipendium der ‚Richard-Wagner-Stiftung‘ für die Bayreuther Festspiele 2008.

Ihr Bühnendebüt gab sie 2007 noch während ihres Studiums an der Komischen Oper Berlin in „Der Freischütz“ und als Barbarina /“Le nozze di Figaro“; ein Jahr später in der gleichen Rolle an der Deutschen Oper Berlin. Dort erhielt sie von 2007 bis 2011 das Stipendium der ‚Franz-Joseph-Weisweiler-Stiftung‘.

An der Deutschen Oper Berlin debütierte sie in Rollen wie Pamina /“Die Zauberflöte“, Gretel /“Hänsel und Gretel“, St. Catharina /“Jeanne d’Arc-Szenen aus dem Leben der heiligen Johanna“ von Walter Braunfels nach einem Konzept von Christoph Schlingensief, Pepa /“Tiefland“ von Eugen d’Albert, Frasquita /“Carmen“, La Novice /“Marie Victoire“ von Ottorino Respighi und Hirt /“Tannhäuser“.
Dabei arbeitete sie mit Dirigenten wie Donald Runnicles, Michail Jurowski, Lothar Zagrosek, Ulf Schirmer, Yves Abel, Matthias Foremny, Peter Schneider.

Weitere Engagements führten sie europaweit, unter anderem mit der Staatsoper Unter den Linden, an das Theatr Wielki Poznan in einer konzertanten Aufführung von „Die Zauberflöte“ unter der musikalischen Leitung von Sebastian Weigle; an das Théâtre du Capitole de Toulouse als Hirt /“Tannhäuser“ unter der musikalischen Leitung von Hartmut Haehnchen; als Erste Dame /“Die Zauberflöte“ an das Teatro Massimo Palermo unter der musikalischen Leitung von Gabriele Ferro und an das Teatro Guiseppe Verdi Trieste als Mariana /“Das Liebesverbot“ von Richard Wagner.

In der gleichen Partie debütierte sie 2013 bei den Bayreuther Festspielen in Kooperation mit der Oper Leipzig unter der musikalischen Leitung von Constantin Trinks.

Anna Schoeck ist regelmäßig an der Oper Leipzig zu erleben in Rollen wie Mimi /“La Bohème“ und Contessa /“Le Nozze di Figaro“.

Ebenso kehrte sie 2017 an das Théâtre du Capitole de Toulouse zurück in der Partie der Nuri /“Tiefland“ unter der musikalischen Leitung von Claus Peter Flor und der Inszenierung von Walter Sutcliff.

Anna Schoeck umfasst ein vielschichtiges Repertoire an Konzert- und Kammermusik.
Höhepunkte ihrer bisherigen Laufbahn sind unter anderem Mendelssohns „Elias“ im Konzerthaus Berlin, „Die Schöpfung“ in der Philharmonie Minsk, als Deborah in dem gleichnamigen Oratorium von G. F. Händel in Krakow und „War Requiem“ von Benjamin Britten mit dem Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchester im Deutschen Haus Flensburg.

Seit September 2012 war sie festes Mitglied im Ensemble des Landestheater Schleswig-Holstein, an welchem sie ihr Repertoire breitfächrig erweitern konnte; Partien sind dort u.a. – jeweils in Neuproduktionen: Mimi /“La Bohème“, Jenny /“Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“, Sonja / „Raskolnikoff“ von H. Sutermeister, Helena /“A Midsummer Night’s Dream“, Tatjana /“Eugen Onegin“, Rosalinde /“Die Fledermaus“, Tochter /“Cardillac“ von Paul Hindemith, Contessa /“Le nozze di Figaro“, Sylva Varescu /“Die Czardasfürstin“, Micaela /“Carmen“, Antonia /“Hoffmanns Erzählungen“,Amanda /“Le Grand Macabre“.

So erweiterte Anna Schoeck ihr deutsches Repertoire als Senta /“Der fliegende Holländer“ unter gefeierten Kritiken. Im Frühjahr 2019 folgte ihr Debüt als Manon Lescaut in der gleichnamigen Oper von Giacomo Puccini.
Anna Schoeck ist ab Saison 2021/22 freischaffend tätig.