Turandot / Altoum – NP Semperoper Dresden
Musikalische Leitung: Ivan Repušić; Inszenierung: Marie-Eve Signeyrole, Oktober 2023
„Jürgen Müller beglaubigt eindrucksvoll, dass der alte Kaiser genug hat von der Mordlust seiner Tochter.“
— Eine großformatige „Turandot“ zum Auftakt der Saison, in: Dresdner Neueste Nachrichten, 09.10.2023
„Jürgen Müllers Gesang als Diktator Altoum war mit seiner subtilen Darbietung stark genug, das Haus zu füllen. Die Weisheit des gottähnlichen Despoten vermittelte er mit viriler und doch warmer Stimme, entsetzt, bedauernd und doch machtlos gegenüber den Kapricen seiner männervernichtenden Tochter.“
— Thomas Thielemann, Dresden, Semperoper, Turandot – Giacomo Puccini, in: IOCO Kritik, 08.10.2023
Die Gespenstersonate / Der Oberst – NP Semperoper Dresden
Musikalische Leitung: Yura Yang; Inszenierung: Corinna Tetzel, Februar-April 2023
„Ein präsentes Sängerensemble gewährleistete den Erfolg des Premierenabends. […] Schneidig und stimmlich präsent versuchte Jürgen Müller die Abgründe des Obersts zu verschleiern. Mit einer wohlanständigen Fassade, er trug seine Orden sogar auf der Unterwäsche, versuchte er den Verführer seiner Frau zu vernichten, kommt dabei selbst in Schwierigkeiten.“
— Thomas Thielmann, Dresden, Semper Zwei, Die Gespenstersonate – Aribert Reimann, in: IOCO Kritik, 18.02.2023
„Jürgen Müller durfte als Oberst eine weitere Extrem-Rolle umsetzen, sowohl spielerisch als auch vokal.“
— „Die Gespenstersonate“: Dresdner Erstaufführung in Semper Zwei, in: Dresdner Neueste Nachrichten
Der goldene Drache / Der Mann über Sechzig [Ein alter Asiate, Der Freund der Enkeltochter, Der chinesischer Vater, Die dunkelbraune Stewardess] –
NP Semperoper Dresden (Dresdner Erstaufführung)
Dirigent: Petr Popelka; Inszenierung: Barbora Horáková Joly, Dezember 2019
„Die Damen und Herren sprangen von einer Rolle in die nächste und gleich wieder zurück, da gab es Umzüge auf offener Bühne, wurden Geschlechter gewechselt und Charaktere changiert. Unter den fünf Leuten, die das sehr engagiert vollzogen haben, […] das Ensemblemitglied Jürgen Müller, der mit imposanter Energie gesungen und agiert hat.“
— Michael Ernst, Wie kommt der Zahn in die Suppe? – „Der goldene Drache“ von Péter Eötvös in Dresden, in: nmz, 15.12.2019
„Im Goldenen Drachen steckt eine unaufdringliche Parabel der Welt der Globalisierung: der Menschheit ganzer Jammer ergreift uns. Den besonderen Reiz erhalten das Werk und damit auch der Abend, dass fünf Solisten neunzehn Rollen in atemberaubendem Tempo darstellen. Zur Verfremdung gehört vor allem, dass Frauen Männer sowie Männer Frauen verkörpern, dabei Junge Alte und Alte Junge spielen, als auch Asiaten Europäer und umgekehrt darstellen. […] Der Tenor Jürgen Müller, seit 2018 wieder Ensemblemitglied, hatte als „der Mann über sechzig“ den alten Asiaten, den Freund der Schwangeren, den chinesischen Vater und die dunkelbraune Stewardess übernommen. Mit der lesbischen Dame und dem Laien-Dentisten hat er seine komischen Möglichkeiten ebenso überzeugend auf der Bühne demonstriert, wie seine darstellerischen Mittel in den richtig widerlichen Szenen seiner Rolle.“
— Thomas Thielemann, Dresden, Semper Zwei, Der goldene Drache – Peter Eötvös, – Politisches Musiktheater auf hohem Niveau –, in: IOCO Kritik, 15.12.2019
„…und das Ensemblemitglied Jürgen Müller, der mit imposanter Energie in großen Höhen seiner Tenorstimme singt und spielt, das ist durchaus mitreißend und sehr bewegend gewesen.“
— Kritiker Michael Ernst im Interview mit Alexander Mayer, in: Premiere „Der goldene Drache“ von Peter Eötvös an der Semperoper, MDR Kultur – das Radio, Sendung um 08.45 Uhr, 14.12.2019
Doktor Faustus / Mephistopheles – NP Theater Osnabrück
Dirigent: Andreas Hotz; Inszenierung: Andrea Schwalbach, Juni 2018
„Mephistopheles kommt aus Fausts engstem Bekanntenkreis; ein Bonvivant, der sich Drink um Drink eingießt und, wie Faust, permanent auf der Bühne steht. Gasttenor Jürgen Müller gestaltet diese Partie nahezu perfekt: Mühelos durchmisst er die hohen Lagen seines Stimmfachs, hat die nötige Ausdauer und die Überlegenheit, um musikalisch fein zu gestalten.“
— Ralf Döring, Das beste kommt zum Schluss: Busonis Oper „Dr. Faust“, in: NOZ, 16.06.2018
„Aber es wird fabelhaft gesungen in Schwalbachs Inszenierung. Vor allem von Jürgen Müller als Mephistopheles, dem man sein böses Spiel in jedem Augenblick abnimmt. Er hat das notwendige Quentchen an Teuflischem, was seine schauspielerischen Qualitäten angeht. Und er hat einen durch und durch präsenten, energiegeladenen Tenor. Bis hinauf in höchste Höhen schickt Busoni ihn, was Müller strahlend meistert, ohne je forcieren zu müssen.“
— Christoph Schulte im Walde, Teuflisches Spiel, in: Theater:pur, 19.06.2018
Die Passagierin / Walter – NP Semperoper Dresden
Dirigent: Christoph Gedschold; Regie: Anselm Weber; Juni/Juli 2017
„der messerscharf charakterisierende Jürgen Müller (Lisas Ehemann Walter)“
— Roland H. Dippel, „Deine Lagermadonna!“ – Weinbergs „Die Passagierin“ an der Semperoper, in: nmz, 06.07.2017
„Am Ende der dreistündigen Oper fiel er umso enthusiastischer aus! Für alle. Besonders für die fabelhafte polnische Sopranistin Barbara Dobrzanska als Marta und für Christina Bock als Lisa. Aber auch für Markus Butter als Tadeusz und Jürgen Müller als Walter.“
— Joachim Lange, Hölle der Erinnerung, in: Freie Presse, 03.07.2017
„Einen regelrecht heldentenoralen Anstrich verlieh Jürgen Müller dem Walter.“
— Ludwig Steinbach, Die Passagierin. Überzeugende stilistische Gratwanderung, in: der Opernfreund, 26.06.2017
„Dass die Musik ihre suggestive Wirkung entfalten kann, ist dem künstlerischen Gesamt-Niveau dieser Produktion zu verdanken, dem Staatsopernchor, der Sächsischen Staatskapelle und den Solisten – allen voran Barbara Dobrzanska als Marta, der jungen Mezzosopranistin Christina Bock als in sich zerrissene Lisa, Markus Butter und Jürgen Müller, aber auch den Sängern der kleineren Partien! Das war eine bewundernswert-geschlossene Ensemble-Leistung…“
— Bettina Volksdorf, „Diese Oper gehört in die Lehrpläne“, in: MDR Kultur, 26.06.2017
„Jürgen Müller gibt den Walter als typischen Vertreter einer moralisch integeren Gesellschaft, der entlarvenderweise nicht die Verbrechen, sondern deren Veröffentlichung als den eigentlichen Skandal fürchtet.“
— Jens Daniel Schubert, Drama auf dem Dampfer, in: Sächsische Zeitung, 26.06.2017
„Jürgen Müller ist dieser Walter, der so unbeholfen immer wieder einsam durch diese Bilder und Hölle stolpert, ein Glas in der Hand, einen Walzer im Kopf, die Karriere vor Augen, kein Blick zurück, keine Berührung. Sollte dieses Schiff je in Brasilien ankommen, zwei Fremde werden es verlassen.“
— Boris Gruhl, „Die Passagierin“ von Mieczysław Weinberg in Dresden zur rechten Zeit, in: Dresdner Neueste Nachrichten, 26.06.2017
Franz Lehár: Tondichtung Nr. 5 „Fieber“ aus dem Liederzyklus „Aus eiserner Zeit“ für Tenor und Orchester – Konzertsaal Solingen und Teo-Otto-Theater Remscheid
Bergische Symphoniker; musikalische Leitung: Peter Kuhn, November 2016
„Um die vielen Opfer des Völkerringens zu ehren schuf Franz Lehár einen Zyklus „Aus eiserner Zeit“. Daraus erklang ein Ausschnitt „Fieber“. Die Konzertbesucher erlebten den Meister von Operetten wie „Die lustige Witwe“ und „Das Land des Lächelns“ auf einem ganz anderen Gebiet. Lehár verarbeitete hier die Kriegsverletzungen seines Bruders. Solist war der Tenor Jürgen Müller. Ausdrucksstark zeichnete er die Fiebervisionen des Verwundeten nach.“
— Klaus Günther, Musiker erinnern an den Krieg, in: Solinger Tageblatt, 23.11.2016
Solist bei Lehárs „Fieber“ war der Tenor Jürgen Müller. Einfühlsam lieh er einem Soldaten die Stimme, der sich abwechselnd an den Krieg und durchtanzte Nächte erinnerte.“
— Daniel Diekhans, Solisten machen Konzert zum Erlebnis, in: Remscheider Generalanzeiger, 25.11.2016
Das Rheingold / Loge – WA Nationaltheater Mannheim
Musikalische Leitung: Dan Ettinger; Inszenierung: Achim Freyer, Mai/Juni 2016
„Der Loge des Jürgen Müller erscheint der ideale Conferencier und hat einen immer anmutigen sehr agilen Tenor zu Verfügung.“
— Friedeon Rosén, Mannheim: Das Rheingold 21.5. 2016 WA, in: Der Neue Merker, 21.05.2016
Siegfried / Siegfried – Meistersingerhalle Nürnberg;
Staatsorchester Nürnberg; Dirigent: Marcus Bosch, 2013
„Jürgen Müller als Siegfried mit fein artikuliertem, leicht ansprechendem, aber stets kraftvollem Heldentenor.“
— Jens Voskamp, Erwachende Liebesgefühle zum Wagner-Jahr, in: Erlanger Nachrichten, 22.04.2013
Götterdämmerung / Siegfried – NP Nationaltheater Mannheim,
Dirigent: Dan Ettinger, Regie: Achim Freyer, 2013
„Jürgen Müller gestaltete die Partie des Siegfried als packende Charakterstudie mit einer vielschichtig nuancierten Intonation seines insgesamt runden, hell und leicht metallisch timbrierten Tenors, mit langem Durchhaltevermögen und großer Ausdrucksstärke. Wunderbar aufblühend geriet ihm die Erzählung aus „jungen Tagen“ im dritten Akt ebenso wie der ergreifende Todesgesang am Ende. Diese Leistung ließ keine Wünsche offen!“
— S. Barnsdorf, Mannheim Götterdämmerung 6. April, in: Das Opernglas 5/2013, S. 48
„Jürgen Müller verkörpert den Siegfried an beiden Abenden, ein wunderbarer Sänger, dem die mörderischen Partien fast mühelos zu gelingen scheinen. Sein strahlendes Timbre hat genügend metallischen Kern. Seine Technik trägt ihn über jede Klippe hinweg. Eine herausragende Leistung.“
— Thomas Rothkegel, Wagners „Siegfried“ und „Götterdämmerung“ in Mannheim zu brachial und nicht auf gewohntem Niveau, in: Schwäbisches Tagblatt, 28.03.2013
Siegfried / Siegfried – NP Nationaltheater Mannheim,
Dirigent: Dan Ettinger, Regie: Achim Freyer, 2012
„Trotz all dieser grandiosen Einzelleistungen steht und fällt dieses Bühnenweihfestspiel mit dem Sänger des Siegfried, der die längste und schwierigste und inhaltlich tragendste Partie zu bewältigen hat. Dafür hat man sich den Magdeburger Jürgen Müller geholt, der schon vor zehn Jahren in Meiningen einen erfolgreichen Siegfried gab. Auch in Mannheim geschah das Wunderbare: Jürgen Müller stemmte einen Siegfried auf die Bühne, der allen normalen Anforderungen an diese Figur mehr als gerecht wurde, aber auch die von Achim Freyer forcierte Zwiespältigkeit dieser Figur offenbarte.“
— Süddeutsche Zeitung, 12.12.2012
„Und die Besetzung ist ausgezeichnet. Jürgen Müller in der Titelfigur muss anfangs im Liegen singen, sein Heldentenor hat Kraft, Ausdruck, Farben und Nuancen“
— Opernnetz, Eckhard Britsch, 02.12.2012
„Siegfried (bemerkenswert differenziert gesungen und gespielt von Jürgen Müller)“
— Rhein-Neckar-Zeitung, Matthis Roth, 03.12.2012
„Jürgen Müller war ein stimmkräftiger, mit guter italienischer Technik und frisch singender Siegfried.“
— Wiesbadener Kurier, Ludwig Steinbach, 04.12.2012
„In scena, un cast composito e convincente: Müller è un solido Siegfried“
— Giornaledellamusica.it, Stefano Nardelli, 01.12.2012
„Jürgen Müller begeisterte als Siegfried von Beginn an durch Stimmstärke und Durchhaltevermögen, wobei sein dunkler heldischer Klang und eine genaue Diktion bestimmend waren.“
— Das Opernglas, K.-F. Schulter, 02/2013
Die Sache Makropoulos („Věc Makropulos“) / Albert Gregor –
NP Finnish National Opera Helsinki (Olivier Tambosi / Mikko Franck) , 2012
„Jürgen Müller rendered Albert Gregor’s dual feelings with great intensity“
— Musicweb / Seen and heard international, Göran Forsling, 07.09.2012
„Tenorerna har krävande stämmor att klara av. Gästspelande, stort sjungande Jürgen Müller (målsägaren Gregor) och Hubert Francis (kanslisten Vitek) tecknade mycket levande karaktärer.“
[„Die Tenöre haben anspruchsvolle Partien zu bewältigen. Der gastierende, prächtig singende Juergen Mueller (Albert Gregor) und Hubert Francis (Vitek) gaben sehr lebendige Charaktäre.“]
— Hufvudstadsbladet, Jan Granberg, 03.09.2012
Lulu / Alwa – NP Semperoper Dresden (Stefan Herheim /Cornelius Meister), 2012
„Im ausgewogenen Solistenensemble setzen Markus Marquardt (Dr. Schön/ Jack the Ripper) mit wuchtigem, aber nie zu rohem Bariton und Jürgen Müller als schmachtender, mit geschmeidigem Tenor geschmückter Alwa Akzente.“
— Badische Zeitung, Georg Rudiger, 07.02.2012
„Tenor Jürgen Müller (Alwa) ist in den letzten Jahren immer mehr ein Spezialist für schwierige Rollen geworden: Mephistopheles in Busonis „Dr. Faust“, Sergej in „Lady Macbeth“ von Shostakovich, jetzt der „Alwa“ von Berg – dazu auch den Siegfried von Wagner und Müller ist eine gute Besetzung für solche Partien. Schonungslos wirft er sich auch in die Exaltationen des Alwa“
— Capriccio Kulturforum, 05.02.2012
Das Rheingold / Loge – Nationaltheater Mannheim, 2011
„Das so oft besprochene Tenor-Problem scheint am Nationaltheater nicht zu existieren: Jürgen Müller als triumphierender, alle Nuancen auskostender Loge und Uwe Eikötter als klangschöner Jammerlappen Mime gehören aufgrund ihrer dargebotenen Leistungen fraglos auf den Grünen Hügel.“
— Kultura Extra, Heiko Schon, 01.11.2011
„Jürgen Müller setzt als fünfarmiger, ununterbrochen phallische Zigarren schmauchender Feuergottprotz Loge schauspielerisch wie gesanglich Akzente.“
— FAZ, Christian Wildhagen, 31.10.2011
„Frei flottierend ist da nur Loge, der Feuergott – herausragend agil und wandlungsfähig: Jürgen Müller mit leichter, beweglicher und dennoch durchschlagender Stimme. Er zieht die Fäden der Figuren, die zum Teil als Zeichen ihrer Abhängigkeit mit Puppen gedoppelt werden.“
— Südwest Presse, Thomas Rotkegel, 31.10.2011
„bemerkenswert in Diktion und Gestaltung: Jürgen Müller“
— Badische Zeitung, Alexander Dick, 31.10.2011
„Karsten Mewes‘ Alberich und Jürgen Müllers Loge entsprechen mit kernigem Ton und konturierter Diktion wohl am meisten dem typischen Wagnerklang“
— Mannheimer Morgen, Stefan M. Dettlinger, 31.10.2011
„Charaktertenor Jürgen Müller zeigt Loge – Freyer hat ihn mit mehreren Armen ausgestattet – als schmeichlerisch-intriganten, schillernden Burschen.“
— Opernnetz, Eckhard Britsch, 29.10.2011
„Loge reißt auch musikalisch die Sache an sich; Jürgen Müller erklimmt die Höhen wie nichts und gönnt seiner Figur einen flamboyanten Auftritt.“
— ECHO, Christian Knatz, 31.10.2011
Siegfried / Siegfried – Theater Lübeck, 2010
„Faszinierend die Selbstverständlichkeit, mit der Müller seinen hellen, angenehm timbrierten Tenor drei Akte lang auf Linie führt; keine unnötige Kraftmeierei, kein Mogeln mittels Sprechgesanges oder zwischenzeitlicher Sparversion, alles ist wirklich gesungen — und am Ende kommt die Höhe so sicher wie im 1. Akt […]. Ein Aktivposten ist zweifellos die ausgezeichnete Diktion, man versteht jedes Wort.
— ORPHEUS, Hartmut Kühnel, Juli/August 2010
„Jürgen Müller as Siegfried has an exciting, penetrating ring at the top of his voice and he turns out phrases with persuasive lyricism.”
— Tom Sutcliffe, Juni 2010
Wozzeck / Tambourmajor – Theater Altenburg, Saison 2009/10
„Als brutaler wie schwadronierender Tambourmajor brachte Jürgen Müller in figürlicher Präsenz wie mit tenoralem Glanz ideale Voraussetzungen mit.“
— Osterländer Volkszeitung, Frieder Krause, 05.12.2009
Siegfried / Siegfried – Theater Lübeck, Saison 2009/10
„Bei den Darstellern sitzt einfach Alles, nicht zuletzt der vokale Part, denn noch nie habe ich einen so rundherum zufriedenstellend besetzten „Siegfried“ gehört und gesehen. Jürgen Müller erinnert optisch ein bißchen an einen athletischen, jungen Guildo Horn, singt mit prächtigem Timbre und nie versiegendem Strahl sich wunderbar durch alle drei Akte, selbst wenn die ausgeruhte Rebecca Teem, der die hohe Siegfried-Brünnhilde besonders in der Kehle zu liegen scheint, mächtig loslegt, so hält er einfach mit, nicht nur das, er läßt es sich nicht nehmen, sein „Dornröschen“ mit zarten Tönen wachzuküssen.“
— Der Opernfreund, Martin Freitag, Premiere am 06.09.2009, besuchte Vorst. am 26.12.2009
„Er reihte sich in die Reihe der sehr guten bis exzellenten Tenöre ein, die hier in den letzten Jahren in dem Fach gezeigt haben, daß Wagner in der „Provinz“ hervorragend besetzt werden kann.
Mit seiner angenehmen Stimme durchmaß Müller die Partie mit höchstem Einsatz, sowohl szenisch als auch sängerisch. Man kaufte ihm den taten- und abenteuerlustigen Jungspund zu jeder Zeit ab. Doch auch die gefühligeren Passagen weiß er toll zu gestalten. Sein „So starb meine Mutter an mir“ war ein echter Gänsehautfaktor.“
— Mittelloge
„ … alle Qualitäten zeigte, die ein Siegfried haben muss – die Fähigkeit zur lockeren Deklamation, den lyrischen, aber auch den schweren Heldentenor.“
— crescendo online
„Jürgen Müller [gab] […] sein Lübecker Debüt als Siegfried in der umjubelten Inszenierung von Anthony Pilavachi […] – es wurde unter der musikalischen Leitung von Roman Brogli-Sacher ein Triumph für den Sänger.
In der Premiere hatte Alfons Eberz die Partie aus der Seitenloge mit fundiertem Heldentenor gesungen – Jürgen Müllers Stimme ist anders strukturiert. Sie ist leichter und heller timbriert, dennoch verfügt Müller auch über dramatische Fülle, die diese Rolle erfordert. In den lyrischen Momenten bestach [er] durch präzise Intonation und hohe Pianokultur.“
— Lübecker Nachrichten (Nachtrag)
Der Freischütz / Max – Volksoper Wien, 2007
„Jürgen Müller hat den Max bereits in jener Volksopern-Aufführung gesungen, deren Inszenierung und Ausstattung (beides von Marco Arturo Marelli) nun von der Grazer Oper übernommen wurde: Einer der raren Spezies eines deutschen Tenors, der die Partie mit kerngesunder Höhe und edlem Metall, aber ohne vorlaute Attacke erfüllt.“
— Wiener Zeitung, Reinhard Kriechbaum, 9.10.2007
„Jürgen Müller, der bei seinem Wien-Debüt als Evangelimann beeindruckte, gibt den Max“
— kulturfreak, Februar 2007
Siegfried / Siegfried – Theater Dortmund, 2006/2007
„Dagegen ist der für einen Wagnerhelden vergleichsweise leichte Tenor von Jürgen Müller sauber und kultiviert. Müller singt die musikalischen Bögen sorgsam aus“
— Online Musik Magazin, Stefan Schmöe, 2007
„Jürgen Müller ist mit seinem sensibel-ausdrucksstarken Tenor eine Entdeckung, die dem Siegfried große Glaubwürdigkeit als naiv-innovative Zukunftshoffnung gibt und ohne heldentenorale Attitüde tiefste Emotionalität vermittelt.“
— Opernnetz (frs), April 2007
„Mit Jürgen Müller konnte Christine Mielitz ihren Meiningner Siegfried für Dortmund gewinnen. Sein lyrisch aufgehellter Tenor verliert bis zum langen Ende nicht an Schmelz.“
— Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 03.09.2006
Siegfried / Siegfried – Tiroler Festspiele Erl, 2005
„Als Siegfried in ledernen Kniebundhosen mit sehr viel Spielastik, zunächst Jürgen Müller, ein äußerst sicherer Heldentenor mit vollem Klang in allen Lagen.“
–— klassik.com, Boris Michael Gruhl, Juli 2005
„Siegfried als Naturbursche der sensationell auftrumpfende Jürgen Müller;“
— Opernnetz (frs), Juli 2005
Lady Macbeth von Mzensk / Sergej – Komische Oper Berlin, November 2004/2005
„Jürgen Müller singt den Verführer, mit seinem Stahlrutentenor…“
— Der Tagesspiegel, Christine Lemke-Matwey, 23.11.2004
„…Jürgen Müller, … schickt sie …vorzügliche(n) Sängerdarsteller mit in den Abgrund..“
— Berliner Morgenpost, Klaus Geitel, 23.11.2004
„…und auch Jürgen Müller agiert als selbstsüchtiger Liebhaber überzeugend.“
— Neues Deutschland, Friedemann Kluge, 23.11.2004
„Jürgen Müller singt den Macho, den Verführer, mit seinem Stahlrutentenor“
— Die Welt, Klaus Geitel 23. November 2004
„…und den tenoralen Wettstreit um die beste tenorale Darbietung des Abends gewann Jürgen Müller nur knapp vor dem wie stets kultiviert singenden Andreas Conrad (Sinowij)“
— Das Opernglas, 01/2005
Wozzeck / Tambourmajor – Aalto-Theater Essen, Juni 2004
“Kurzfristig eingesprungen [als Tambourmajor], doch auf Anhieb über zeugend: Jürgen Müller“
— Westdeutsche Zeitung, 29.06.2004
Konzert mit den Stuttgarter Philharmonikern – Liederhalle Stuttgart, Juni 2004
„Da fanden sich alle Akteure auf dem Podium im Kraftfeld Beethovens, in das sich mit feurigem Schmelz auch das Solistenquartett mit Regina Schörg, Deborah Humble, Jürgen Müller und dem alle Sänger mit seiner Verkündungsbegeisterung ansteckenden Bassbariton Hanno Müller-Brachmann einfügte. So durfte der Abend in disziplinierter Ekstase und langem Beifall enden.“
— Esslinger Zeitung, Juni 2004
Mahler: Lied von der Erde – Musikverein Wien (mit RSO Wien), April 2004
„Jürgen Müller, für den erkrankten Johan Botha einspringend, begeisterte mit metallischem, präzise geführtem Tenor.“
— Wiener Zeitung, Edwin Baumgartner, 05.04.2004
„Einspringer Jürgen Müller bot megafonische Dauerlautstärke und sichere Höhen.“
— Der Standard, Stefan Ender, 3./4. April 2004
„Was Wunder, dass Musiker und Maestro ebenso viel Jubel ernteten wie die famosen Solisten […] und Jürgen Müller. Der Jung-Siegfried des legendären Meininger Vier –Tage -”Rings” feierte mit imposanter Durchschlagskraft, die ihn auch in den wildesten Partien des “Trinklieds vom Jammer der Erde” nicht verließ, ein beachtliches Debüt.“
— Die Presse Wien, 03.04.2004
Die Sache Makropoulos / Albert Gregor – Staatstheater Stuttgart, Januar 2004
„Mehr als Beachtung verdient Jürgen Müller als Albert Gregor.“
— Online Musik Zeitung, Januar 2004
„Und die Stuttgarter Staatsoper hat die Produktion bis in die kleinste Partie ausgezeichnet durchbesetzt. Da gibt Jürgen Müller dem Albert Gregor ein herb-expressives, sehr einprägsames vokales Profil.“
— Die Deutsche Bühne, Januar 2004
„Jürgen Müller hingegen, der erstmals an der Stuttgarter Oper gastiert, beeindruckt als Emilias Gegenspieler und Bewunderer Albert Gregor durch seinen hell gefärbten, sicher geführten Tenor und empfiehlt sich mit Nachdruck für größere Partien. Darüber hinaus ist er der einzige im soliden Gesangsensemble, der das ungewohnte Tschechisch zu sinnlicher Klangschönheit aufblühen lässt.“
— ddp-Nachrichtenagentur 25.01.04
Der Zwerg / Zwerg – Komische Oper Berlin, 2002
„Aus einer kleinen Kiste kommt der Zwerg, Geburtstagsgeschenk für die kleine Infantin. Der ist ein hässlicher Clown mit riesenlanger Nase, eine Art Burattino, der sich einbildet, Held, Ritter und Beau zu sein. Jürgen Müller heißt diese Spitznase, die mit Hingabe und sanftem Tenor seine absurden Liebesarien singt und in Verzweiflung stirbt, als sie in den Spiegel sieht. Auf einer monumentalen Spielzeugbühne vollzieht sich die Geschichte, über die man lacht und weint.“
— der Freitag, Gerhard Müller, 06.12.2002
„Folgerichtig ist der Zwerg (überzeugend: Jürgen Müller) ein drolliger Clown in einer Kiste, ein Spielzeug, das aber dummerweise eine Seele hat und sich unsterblich in die Infantin verliebt.“
— Klassik in Berlin, Nora Mansmann, Dezember 2002
„Maria Bengtsson als Donna Clara und vor allem Jürgen Müller als der in einer Kiste gefangene Zwerg bewältigen ihre Partien mit grossartiger Vitalität.“
— Neue Züricher Zeitung, 19. November 2002
Der Ring des Nibelungen: Siegfried / Siegfried – Meininger Theater, 2001
„Es ist immer ein wenig unfair, aus einem weitgehend ausgeglichenen Ensemble einzelne Namen herauszugreifen; aber Jürgen Müller als himmelstürmender Jung-Siegfried, Franz Hawlata als absolut souveräner Wotan und die beiden wunderbaren Brünnhilden Ursula Prem und Anne Gasteen waren dann doch noch einmal eine Klasse für sich.“
— Oper & Tanz, 2001/3