Ladislav Elgr | ©Hugo Fernandez Escamilla


Der tschechische Tenor Ladislav Elgr hat sich seit vielen Jahren an allen großen europäischen Bühnen etabliert und singt dort sein Fach mit großem Erfolg.

Höhepunkte der vergangenen Spielzeiten waren u.a. die konzertanten Vorstellungen von „Katja Kabanova“ unter der Leitung von Sir Simon Rattle in London, Neuproduktionen „Aus einem Totenhaus“/’Skuratov‘ an der Opéra de Paris, Bastille, an der Opéra de Lyon und am Royal Opera House Covent Garden, gefolgt von „Lady Macbeth von Mzensk“/’Sergej‘ am Teatro San Carlo in Neapel sowie sein umjubeltes Rollendebut als ‚Alexey’/“Der Spieler“ an der Vlaamse Opera in Antwerpen, ‚Erik’/“Der Fliegende Holländer“ an der De Vlaamse Opera Antwerpen, die Uraufführung „Edward II“/’Piers de Gaveston‘ (Christoph Loy; Thomas Sondergard) an der Deutschen Oper Berlin, sein Debut bei den Los Angeles Philharmonics mit „Glagolitische Messe“ (Gustavo Dudamel), sein Rollendebut als ‚Dionysos’/“Die Bassariden“ (Mario Martone; Stefan Soltesz) an der Oper Rom, „Vec Makropulos“/’Albert Gregor‘ (David Hermann; Donald Runnicles) an der Deutschen Oper Berlin, an der Hamburgischen Staatsoper ‚Boris’/“Katja Kabanova“, sein Debut am National Center for the Performing Arts (NCPA) in Peking in einer Neuproduktion „Rusalka“/’Prinz‘ (Hugo de Ana; Ratislav Stur) sowie sein Rollendebut als ‚Jim Mahoney‘ in einer Calixto Bieito Inszenierung von „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ an der De Vlaamse Opera Antwerpen.

Des Weiteren seine Rückkehr an die Semperoper Dresden als ‚Leukippos’/“Daphne“ (Omer Meir Wellber), sein Debut an der Staatsoper Berlin als ‚Skuratov’/“Aus einem Totenhaus“ (Sir Simon Rattle), sein Rollendebut als ‚Boris’/“Katja Kabanova“ an der Opéra de Toulon, sein Rollendebut als ‚Matteo’/“Arabella“ in einer Neuproduktion an der Oper Köln (Renaud Doucet; Stefan Soltesz), eine Neuproduktion „Rusalka“/’Prinz‘ am Aalto Theater Essen (Lotte de Beer; Tomáš Netopil), seine Rückkehr zu den Wagner-Tagen in den Palast der Künste nach Budapest als ‚Froh’/“Das Rheingold“ (Ádám Fischer). Ebenso sang Ladislav Elgr die Partie des ‚Prinzen’/“Rusalka“ beim Glyndebourne Festival (on tour) und am Grand Théâtre de Genève. Am Teatro La Fenice in Venedig war er als ‚Froh‘ zu hören und er gab dort ebenso sein Rollendebüt als ‚Albert Gregor’/“Vec Makropulos“. Beim Janáček-Festival in Brno sang der Künstler in einer Gastproduktion des Theater an der Wien den ‚Kudrjáš’/“Katja Kabanova“, beim Osterklang Festival Wien 2009 den ‚Judas‘ in Birtwistles „The Last Supper“, an der Oper Graz den ‚Edwin’/“Die Csardasfürstin“ in der Inszenierung von Peter Konwitschny.

Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet den Künstler mit dem Theater an der Wien, wo er u.a. 2011 als ‚Bes‘ in der Uraufführung von Lera Auerbachs „Gogol“, 2012 für die Neuproduktion „Francesca da Rimini“|“Jolanta“ als ‚Dante’|’Alméric‘, in einer konzertanten Aufführung von Dvořáks „Die Geisterbraut“,  als ‚Nathanael’/“Lazarus“ (Claus Guth; Michael Boder) und zuletzt als ‚Prinz‘/“Rusalka“ (Amélie Niermayer) zu Gast war.

Weitere Stationen waren u.a. eine sehr erfolgreiche konzertante „Daphne“/’Leukippos‘ beim Helsinki Festival (Susanna Mälkki), sein Debut an der Opéra de Paris Bastille in einer Neuproduktion von „Vec Makropulos“/’Janek‘ (Krzyszof Warlikowsky; Susanna Mälkki), sein Debut an der Deutschen Oper Berlin als ‚Steva’/“Jenufa“ (Donald Runnicles) und sein Debut in Antwerpen, wo er mit seinem eindringlichen Rollenportrait des ‚Sergei‘ in der Neuproduktion „Lady Macbeth von Mzensk“ (Dmitri Jurowski; Calixto Bieito) Publikum und Presse zu einhelliger Begeisterung führte. Weiter die Neuproduktion „Svanda Dudak“/’Babinsky‘ (Axel Köhler; Constantin Trinks) an der Semperoper Dresden, deren Aufnahme als CD erschienen ist.

Ebenso war Ladislav Elgr als Prinz in einer konzertanten Aufführung von „Rusalka“ (James Gaffigan) im Concertgebouw Amsterdam zu erleben sowie in einer halbszenischen Produktion von Benjamin Brittens „The Prodigal son“/’son‘ unter der Leitung von James Conlon und mit dem Orchester des Teatro dell’Opera di Roma in der Basilica di Santa Maria in Ara Coeli in Rom.

Der Künstler hat ein ausgesuchtes Konzertrepertoire und war u.a. als Solist in Dvořáks „Stabat Mater“, Mendelssohn-Bartholdys „Die Erste Walpurgisnacht“ (unter Thomas Hengelbrock), in „Elias“ (NDR Sinfonieorchester) in Hamburg, Lübeck und Bremen, in Janáčeks „Šarka“ mit dem RSB in der Berliner Philharmonie (unter Marek Janowski), in Bruckners „Te Deum“, Haydns „Die Schöpfung“, Händels „Messias“, Beethovens „Neunte Sinfonie“ sowie erstmals im November 2010 in Verdis „Requiem“ im Herkulessaal in München zu hören. Im März 2010 gab Ladislav Elgr sein erfolgreiches Debut mit den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Pierre Boulez im Wiener Musikverein mit Janáčeks „Glagolitische Messe“. Mit dem gleichen Werk gab er im Juli 2019 sein Debut beim BBC Symphony Orchestra (Karina Canellakis).

Ladislav Elgr studierte an der Prager Akademie für Darstellende Künste trat in dieser Zeit bereits an verschiedenen Stadttheatern der Tschechischen Republik auf, u.a. als ‚Maškarón‘ in Martinůs „Hry o Marii“, ‚Vašek’/“Die verkaufte Braut“ und in den vier Tenorpartien in Janáčeks „Die Ausflüge des Herrn Brouček“ (Sir Charles Mackerras) am Nationaltheater Prag. Beim Smetana-Festival in Litomyšl gab er sein erfolgreiches Debut als ‚Jeník’/“Die verkaufte Braut“.

Zukünftige Projekte beinhalten u,a. die „Glagolitische Messe“ beim Montreal Symphony Orchestra, eine Neuproduktion „Katja Kabanova“ beim Festival Bergen und seine Rückkehr nach Antwerpen für „Jenufa“ und Konzerten mit Beethovens „9. Sinfonie“.