Aleksey Kursanov | ©Gabriel Rollinson


Il viaggio a Reims / Cavalier Belfiore (halbszenisch) – Rossini Opera Festival Pesaro
Dirigent: Davide Levi; Inszenierung: Emilio Sagi; Orchestra Sinfonica G. Rossini,
August 2024


„L’eterogenea e internazionale compagnia di canto schierata quest’edizione vede emergere soprattutto gli interpreti maschili per precisione musicale e caratterizzazione del personaggio: sotto questi punti di vista si fanno apprezzare principalmente lo spavaldo Belfiore di Aleksey Kursanov … „
— Martino Pinali, Pesaro – Auditorium Scavolini: Il viaggio a Reims, in: OperaClick, 19.08.2024


Operngala ‚Stars & Rising Stars‘ / Solist – Odeon, München
Sopran: Marina Rebeka; Mezzosopran: Natalie Lewis;
Klavier: Vladimir Jurowski, Semion Skigin, Mai 2024


„Mit einer berüchtigten Arie springt Kursanov ins Operngala-Programm. „A tanto duol“ aus Bellinis „Bianca e Fernando“ zelebriert er mit schön timbrierter, schmelzender Stimme. Flexibel gibt er den reich dekorierten Phrasen Profil, ohne dass der Ton dabei an Kernigkeit verlöre. Dann die sängerischen salti mortali: Erst ein hohes d, dann ein f. Kursanov erreicht die Töne beeindruckend stabil, ohne zu zirpen. Für die sichere Bewältigung dieser Angstmomente gibt es großzügigen Beifall. […] Der Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper spielt lockere Triolen an, über die Aleksey Kursanov die berückende Melodie von Rachmaninows Romanze „Zdes‘ khorosho“ baut. Er lässt es sich dabei nicht nehmen, wirkungsvoll vom h‘ auf die Untersekunde zu schleifen. Jurowski gibt ihm dafür allen Raum.“
— Paul Schäufele, Operngala mit Vladimir Jurowski: „Ich hoffe, dass mir genug Zeit an der Bayerischen Staatsoper bleibt“, in: SZ | Süddeutsche Zeitung, 16.05.2024

„Die Amerikanerin ist, ebenso wie der aus Russland gebürtige Tenor Aleksey Kursanov, eine geradezu spektakuläre Erscheinung. Beide sind Mitglieder des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper. […]  Ähnlich wie Natalie Lewis genießt auch Aleksey Kursanov die ausladende Akustik. Samtig weich ausgelegt in der Tiefe, leicht ansprechend in der Mitte, gehört Kursanovs Organ zu jenem Typus Wohlfühl-tenor, wie es ihn nicht allzu oft gibt. In der Arie aus „Bianca Fernando“ von Vincenzo Bellini gleitet er sogar zum hohen „d“ hinauf, wohlgemerkt in der Kopfstimme. Sensationelle Entdeckungen, die Elite von morgen, schon heute zu hören – auch das ist, zusammengefasst in einer Nussschale, der Geist von „Stars & Rising Stars“.
— Michael Bastian Weiß, Die musikalische Elite von morgen entdecken, in: Abendzeitung München, 17.05.2024