Jacquelyn Wagner | ©Chris Gonz


Mit ihrer „strahlenden Erscheinung“, „betörendem Timbre“, einer „fabelhaften Technik“ und „untadeliger Diktion“ (Neue Zürcher Zeitung) gilt Jacquelyn Wagner als eine der gefragtesten und erfolgreichsten Sopranistinnen des lyrischen und jugendlich-dramatischen Sopranfachs.

In den letzten beiden Spielzeiten gab die Sängerin mehrere Hausdebüts: beim Puccini Festival in Torre del Lago als Magda in „La Rondine“, an der Staatsoper Stuttgart als Contessa in “Le nozze di Figaro”, am Teatro Regio von Turin Donna Anna in einer Neuinszenierung von „Don Giovanni“ (Riccardo Muti), an der Wiener Staatsoper als Donna Anna und am Teatro Real als umjubelte Arabella. Außerdem kehrte sie als ‚Theodora‘ und als Agathe/“Der Freischütz“ jeweils in Neuproduktionen ans Theater an der Wien zurück und war als ‚Agathe‘ auch am Opernhaus Zürich zu erleben. Als ‚Oceane‘ feierte die Künstlerin einen triumphalen Erfolg an der Deutschen Oper Berlin.
Auf dem Konzertpodium trat Jacquelyn Wagner u.a. mit dem Royal Philharmonic Orchestra (Vasily Petrenko) in Mahlers 8. Symphonie an der Royal Albert Hall auf, mit „Vier letzte Lieder“ beim Radio Symphonie Orchester Madrid. Weiters folgten Mahler 8 (Sopran 2) beim Mahler Festival Leipzig (Andris Nelsons), konzertante „Fidelio“/Leonore mit dem Tonhalle-Orchester Zürich und Paavo Järvi, verschiedene Konzerte beim Elverum Musik Festival und ein Programm mit Strauss-Liedern mit dem Gustav Mahler Jugend Orchester bei den Festspielen in Bozen. Beim NHK in Tokyo gab sie zudem ihr Debut mit Mahler 8, diesmal Sopran 1, unter der Leitung von Fabio Luisi.

Höhepunkte der letzten Spielzeit führten die Künstlerin u.a. als Elsa in „Lohengrin“ zu den Osterfestspielen nach Salzburg (Christian Thielemann), als Arabella ans Opernhaus Zürich, als Rosalinde „Die Fledermaus“ und Leonore/“Fidelio“ nach Hamburg, als Salome (Regie: Angela Denoke) nach Innsbruck, als Alice Ford /“Falstaff“ an die Malmö Opera und als Contessa/ „Le nozze di Figaro“ (Lotte de Beer) nach Aix-en-Provence.
Konzerte umfassten u.a. Brahms „Ein deutsches Requiem“ beim Brucknerfest Linz mit Christoph von Dohnányi, Beethoven 9 mit dem Tokyo Symphony Orchestra (Jonathan Nott).

Weitere Auftritte der letzten Jahre waren u.a. „Freischütz“ und Arabella am Opernhaus Zürich, „Donna Anna/ „Don Giovanni“ an der Pariser Oper (Philippe Jordan), Rosalinde/“Die Fledermaus“ an der Deutschen Oper Berlin, die Titelpartie einer Neuinszenierung von „Alcina“ und Desdemona in „Otello“ an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf, die Titelrolle von „Euryanthe“ am Theater an der Wien (Constantin Trinks) und ihr Debüt bei den Salzburger Osterfestspielen als Eva in „Die Meistersinger von Nürnberg“ (Christian Thielemann).

Ein Meilenstein ihrer Karriere war ihr großartiger Erfolg als Arabella in einer Neuproduktion an der Nederlandse Opera Amsterdam (Marc Albrecht), eine Rolle, die sie davor sowohl an der Minnesota Opera als auch an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf (Axel Kober) interpretiert hat.

Höhepunkte in der Laufbahn der Sängerin waren außerdem Pamina in „Die Zauberflöte“ (Constantin Trinks) und Fiordiligi in „Così fan tutte (Philippe Jordan) an der Pariser Oper, Eva in „Die Meistersinger von Nürnberg“ (Daniele Gatti) an der Mailänder Scala, eine konzertante „Feuersnot“ in der New Yorker Carnegie Hall, Fiordiligi an der Semperoper, Contessa an der Staatsoper in Hamburg, Donna Anna an der Bayerischen Staatsoper und an der Deutschen Oper Berlin, wo sie auch Donna Anna und Violetta in „La Traviata“ sang.

Zukünftige Projekte beinhalten u.a. ihre Rückkehr an die Opera & Ballet Amsterdam mit „Fidelio“, an die Deutsche Oper am Rhein mit ihrem Rollendebut als ‚Jenufa‘ und ihr Rollendebut als ‚Norma‘ beim Festival della Valle d’Itria (Fabio Luisi).

Jacquelyn Wagner wurde in der Nähe von Detroit in eine Musikerfamilie geboren (ihr Vater war Hornist im Detroit Symphony Orchestra) und studierte an der Manhattan School of Music und an der Oakland University of Michigan. Sie ist Gewinnerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe, u.a. des Internationalen Gesangswettbewerbs ‚Francisco Vinas‘, des Gesangswettbewerbs ‚Renata Tebaldi‘ und des ‚Panasonic Voice‘-Wettbewerbs in New York in der Alice Tully Hall.