Jorge Puerta | ©Riccardo Botta


„Bei der Premiere bewältigte der venezolanische Tenor Jorge Puerta die Titelrolle mit Bravour. Fast schien es, als wolle er mit seiner mächtigen Stimme und stattlichen Statur gezielt das Erbe eines Pavarotti antreten.“
Begeisterte Kritiken wie diese erhielt der venezolanische Tenor Jorge Puerta im Sommer 2023 als „Andrea Chenier“ bei den St. Galler Festspielen. Zu seinem Repertoire gehören weiters Rollen wie u.a. Rodolfo („La Bohème“), Radames („Aida“), Cavaradossi („Tosca“), Alfredo („La Traviata“), Calaf („Turandot“), Pinkerton („Madama Butterfly“) und Don Carlo („Don Carlo“).

Seit der Spielzeit 2022/23 ist Jorge Puerta für zwei Spielzeiten Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin und war dort u.a. als herausragender ‚Gabriele Adorno‘/“Simone Boccanegra“ zu hören. Gastengagements führten den Künstler die Spielzeit davor u.a. als Leandro/‘Arlecchino‘ nach Rijeka, als Rodolfo/“La Bohème“ ans Teatro Municipal nach Santiago de Chile und als Radames/“Aida“ an die Semperoper Dresden.
Die Spielzeit 2023/24 beinhaltet u.a. den ‚Calaf‘/“Turandot“ sowie den ‚Radames‘/“Aida an seinem Stammhaus Berlin. Gastspiele führen ihn jeweils als ‚Radames‘ nach La Coruna, nach Vilnius und zu den Opernfestspielen nach St. Margarethen, zudem als ‚Alfredo‘/“La Traviata“ an das Carreño Theater nach Venezuela.
Zukünftige Projekte führen den Künstler u.a. wieder zu den St. Galler Festspielen, diesmal in der Neuproduktion „Tosca“/‘Cavaradossi‘, weitere Rollendebuts sind u.a. ‚Alvaro‘/“La Forza del destino“.

Dank seiner herausragenden Stimme wurde er in den Nationalen Jugendchor Simón Bolívar von Venezuela aufgenommen, wo er zum künstlerischen Team gehörte, das auf Tourneen durch Portugal, Frankreich, Italien, Österreich, Deutschland und das Vereinigte Königreich große Erfolge feierte. Zu den zahlreichen Konzerten im Ausland gehörten Chor- und Solokonzerte in renommierten Konzertsälen wie der Royal Festival Hall in London, dem Maison de la Radio France in Paris, dem Schloss von Versailles, der Kathedrale von Notre Dame, dem Dom von Mailand, dem Stephansdom in Wien und dem Gulbenkian-Theater in Lissabon.

Während seiner Zeit in Ecuador war er Mitglied des Chors des Nationaltheaters Sucre in Quito, wo er als Solotenor in wichtigen Konzerten wie „IX. Symphonie“ mit dem Symphonieorchester von Loja unter der Leitung von Maestra Ángeles Terreros und dem „Requiem“ von Wolfgang Amadeus Mozart im Nationaltheater Sucre mit dem Symphonieorchester von Ecuador auftrat. Darüber hinaus wirkte er bei den Produktionen von Ópera „Pagliacci“ (2017) und „Madama Butterfly“ (2018) mit. Im Jahr 2020 gewann er den ‚Internationalen Rotary-Sonderpreis‘ bei der XI. Ausgabe des Internationalen Lyrischen Gesangswettbewerbs in Ravello (ITA), während er 2021 den dritten Platz beim III. Europäischen Opernwettbewerb – Torino in the World belegte.

Seine Karriere etablierte sich zuerst in seinem Heimatland Venezuela, wo er in zahlreichen Aufführungen zu hören war. Gleichzeitig setzte er seine Ausbildung in Madrid an der ‚Escuela Superior de Música Reina Sofía‘ fort, wo er von prominenten Lehrern wie Ryland Davies, Javier Camarena, David Gowland und Susan Bullock weitergebildet wurde und Meisterkurse erhielt. Unter der Leitung von Franciseo Araiza vervollständigte er seine Ausbildung im ‚Alfredo Kraus‘-Programm für lyrischen Gesang an der ‚Escuela Superior de Música Reina Sofía‘ in Madrid.