Mit „dunkler, samtig ausgefüllter“ Stimme, die „berührt, aber auch Kern und Charakter“ zeigt und einer „Bühnenpräsenz, die seinesgleichen sucht“ (Das Opernglas), etabliert sich der junge österreichische Bassbariton Michael Nagl auf den wichtigsten Bühnen der Welt.
Im Sommer 2022 gab er als ‚Papageno‘/“Die Zauberflöte“ sein Debüt bei den Salzburger Festspielen, danach unter anderem sein Hausdebüt am Theater an der Wien als ‚Gobrias‘ in „Belshazzar“. Michael Nagl ist Ensemblemitglied der Staatsoper Stuttgart, wo er 2022/23 unter anderem als ‚Leporello‘ in „Don Giovanni“, ‚Figaro‘ in „Le nozze di Figaro“, ‚Basilio‘ in „Il barbiere di Siviglia“ und in der Basspartie einer szenischen Produktion der Johannespassion auf der Bühne steht.
Zukünftige Gastengagements führen den Künstler als ‚Figaro‘ und ‚Papageno‘ auch an die Semperoper Dresden. Weiters wird er wird den ‚Geisterboten‘ in einer Neuproduktion in Stuttgart singen und in konzertanten Aufführungen von „Die sieben Todsünden“ unter der Leitung von Joana Mallwitz sein Debut am Konzerthaus in Berlin geben.
Der 1995 geborene Wiener feierte in den letzten Jahren Erfolge in seinen Debüts an der Pariser Opéra National als ‚1. Priester‘ und ‚2. Geharnischter‘ in „Die Zauberflöte“, bei den Bregenzer Festspielen als ‚Donner‘ in „Das Rheingold“, an der Opéra du Rhin in Straßburg als ‚Leporello‘ und an der Opéra national de Lorraine in Nancy als ‚Papageno‘. Als ‚Conte di Cepreano‘ in „Rigoletto“ gab er sein Debut an der Dresdner Semperoper, mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin in Strawinskys Pulcinella in der Berliner Philharmonie. Mit dem Gürzenich Orchester Köln war er als ‚Polydor‘ und ‚Père de famille‘ in Berlioz „L’enfance du Christ“ im Kölner Dom zu hören, in Bachs Weihnachtsoratorium gab Michael Nagl sein Debüt im Wiener Musikverein. Sein Debüt an der Mailänder Scala als ‚Fünfter Jude‘ in „Salome“ unter Riccardo Chailly in einer Neuproduktion von Damiano Michieletto musste aufgrund der Corona Pandemie abgesagt werden.
Als Mitglied des Opernstudios gab Michael Nagl in der Spielzeit 2016/17 sein Debüt an der Staatsoper Stuttgart. Dort sang er, bevor er in der Spielzeit 2018/19 ins Ensemble übernommen wurde, Partien wie etwa ‚Masetto‘ in „Don Giovanni“. Als Ensemblemitglied konnte er, jeweils in Neuproduktionen, in Partien wie ‚Figaro‘, ‚Leporello‘ und als ‚Il frate‘ in „Don Carlo“, sowie in einem Liederabend mit Thomas Guggeis große Erfolge feiern.
Michael Nagl erhielt seine musikalische und stimmliche Grundausbildung im Wiener Mozart Knabenchor (Leitung: Peter Lang). Auf zahlreichen Konzerttourneen konnte der Knabenaltist auf bedeutenden Bühnen Europas auftreten und erste Bühnenerfahrung sammeln. Im Sommer 2016 beendete der junge Künstler sein Gesangsstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien in der Klasse von Univ.-Prof Karlheinz Hanser. Sein erfolgreiches Bühnendebut feierte der Bassbariton im März 2014 im Schlosstheater Schönbrunn als ‚Don Alfonso‘ in „Così fan tutte“. Als ‚2. Geharnischter‘ und ‚Leporello‘ gab er sein professionelles Debut am Stadttheater Baden.
Während seiner Studienzeit konnte man Michael Nagl im Schloßtheater Schönbrunn etwa als ‚Masetto‘, ‚Leporello‘ oder ‚Simone‘ in „Gianni Schicchi“ erleben. Im Sommer 2014 gewann er beim Otto Edelmann Gesangswettbewerb den Preis für den besten Nachwuchssänger. 2015 wurde er beim Künstlertreffen der Gottlob Frick Gesellschaft mit der Gottlob Frick Medaille ausgezeichnet.
Der junge Sänger hat bereits mit Dirigenten wie Sylvain Cambreling, Thomas Guggeis, Marie Jacquot, Lothar Koenigs, Oksana Lyniv, Cornelius Meister, Andrés Orozco-Estrada, Francois-Xavier Roth, Marc Soustrot, Andreas Spering, Lorenzo Viotti und Bas Wiegers sowie mit Regisseuren wie Lotte de Beer, Frank Castorf, Peter Konwitschny, Marie-Eve Signeyrole und Jossi Wieler zusammengearbeitet.