Paul Kaufmann | ©Graf Jerdy


Paul Kaufmann wurde in Halle/Saale geboren. Nach dem Besuch der Musikspezialschule Halle war er von 1999 – 2004 als Komponist und Arrangeur am Theater Apron in seiner Heimatstadt beschäftigt, und hier komponierte er eine Vielzahl von Bühnenmusiken. Während dieser Zeit studierte er auch Diplom-Gesang bei Prof. Roland Schubert an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig.

Nach einem zweijährigen Stipendium der Franz-Josef-Weisweiler Stiftung wurde der Künstler mit der Spielzeit 2006/07 festes Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin, und ist dort u.a. als Don Basilio/“Le Nozze di Figaro“, 1. Geharnischter, Monostatos und 2. Priester/“Die Zauberflöte“, Nando/“Tiefland“, Steuermann/“Der fliegende Holländer“, Brighella/“Ariadne auf Naxos“, Remendado/“Carmen“, 1. und 2. Jude/“Salome“, Der Bucklige/“Frau ohne Schatten“, Valzacchi, Wirt/“Der Rosenkavalier“, Mime/“Das Rheingold“ und David/“Die Meistersinger von Nürnberg“ zu hören.

Paul Kaufmann ist zu Gast an der Komischen Oper und Staatsoper Berlin, Staatsoper München, in Dresden Semperoper, Leipzig, Karlsruhe, im Gulbenkian in Lissabon und in Toulouse („Euryanthe“, „Elektra“, „Tannhäuser“, „Tristan und Isolde“, „Turandot“, „Daphne“ und „Tiefland“). Im März 2012 gab er sein Debüt als Valzacchi/“Der Rosenkavalier“ am Grand Théâtre de Genève. 2016 folgte sein Debüt am Municipal Santiago de Chile („Mahagonny“), 2017 debütierte er an der Pariser Opéra Bastille („Die Zauberflöte“), 2018 in Lyon und Strasbourg. Bei den Bayreuther Festspielen 2017 bis inklusive 2019 war er sowohl Balthasar Zorn/“Die Meistersinger von Nürnberg“ als auch 3.Knappe/“Parsifal“, 2018 auch der Mime in dem dortigen Kinder-„Ring“.

Im Rahmen der Serie „Paradisi Gloria“ des Bayerischen Rundfunk sang er im Oktober 2010 ein von Kritikern hochgelobtes Konzert in München.

„Corona“ verhinderte leider sein Debut an der Nederlandse Opera Amsterdam, ein geplanter „Ring der Nibelungen“ am Hessischen Staatstheater Wiesbaden konnte dann wenigstens mit Klavier und als Streaming stattfinden, Paul Kaufmann sang hier neben Mime/“Rheingold“ auch seinen ersten Mime/“Siegfried“. In der Spielzeit 2022/23 konnte Wiesbaden die Produktion „Meistersinger“ dann szenisch mit Orchester nachholen.

Paul Kaufmann bleibt weiterhin der Oper Leipzig, der Semperoper Dresden und dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden verbunden.