Mara Guseynova | ©Mary Marshania


Die tote Stadt / Marie – NP Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf
Musikalische Leitung: Axel Kober; Inszenierung: Daniel Kramer, April-Juni 2023

„Im Libretto ist Marietta auch die Erscheinung Maries, die Paul immer wieder in Schuldgefühle stürzt. In dieser Produktion ist die tote Marie eine eigenständige Rolle. Mara Guseynova „geistert“ dämonisch zerrissen wie ein Gespenst über die Bühne. Mit unverwechselbarem Timbre und feinem Gefühl für Nuancen erfühlt sie den todessehnsüchtigen Sog der Musik.“
— Ingrid Freiberg, Die tote Stadt – Erich Wolfgang Korngold. Das Wunderkind Erich W. Korngold – fasziniert selbst Strauss ud Puccini, in: IOCO, 21.04.2023

„Meist singt die Sängerin der Marietta auch die Stimme der Marie, die Paul aus dem Jenseits zur Treue ruft – hier ist die Partie mit einer zweiten Sopranistin besetzt, und das wird szenisch zur zentralen Idee. Diese Erscheinung der Marie wird nämlich ziemlich handfest dargestellt. Im engen schwarzen Kleid mit weißblonden Haaren und schwarzunterlaufenen Augen ist sie eine wandelnde Untote, ein blutsaugender Zombie, der von nun an immer wieder an Paul zerren wird. Mara Guseynova singt mit einer entrückt fahlen, unheimlich anmutenden und doch mit ihrem rätselhaften Timbre fesselnden Stimme, wodurch auch hier die szenische Idee musikalisch beglaubigt wird.“
— Stefan Schmöe, Die tote Stadt. Dieser Tenorstimme können auch Zombie-Frauen nichts anhaben, in: Online Musik Magazin, 16.04.2023

„Ihre Gegenspielerin Marie wird von Mara Guseynova mit lyrischem Sopran ausgestattet.“
— Rudolf Hermes, „Die tote Stadt“: Alptraumhafte Liebe eines Puppenbauers, in: WAZ, 25.06.2023

„Marie geistert aber auch als gespenstisch bleiche Untote (Mara Guseynova singt und spielt das auch überzeugend genauso) um Paul herum. Sichtbar ist sie nur für ihn und für uns.“
— Roberto Becker, Im Bann des Vergangenen. Düsseldorf / Deutsche Oper am Rhein (April 2023). Faszinierende Neuinszenierung von Korngolds „Toter Stadt“, in: Orpheus Magazin, 18.04.2023

„Mara Guseynova als untote Marie zu besetzen, erweist sich als toller Einfall: die Aserbaidschanerin ist eine klanglich zartere, fast sphärisch klingende Version von Marietta.“
— Jochen Rüth, Düsseldorf: „Die tote Stadt“, Erich Wolfgang Korngold (Zweite Besprechung), in: Der Opernfreund, 09.05.2023


Die Jungfrau von Orléans / Engel – NP Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf
Musikalischen Leitung: Péter Halász; Inszenierung: Elisabeth Stöppler;
Dezember 2022-Januar 2023


„Die weiteren Rollen sind durch die Bank weit überdurchschnittlich. Angefangen mit dem von Mara Guseynova dargestellten Engel, der neben seinem glockenhellen Sopran auch in den stummen Passagen für Gänsehaut sorgen kann.“
— Uli Rehwald, Die Jungfrau von Orléans – Peter I.  Tschaikowsky – Die Wiederentdeckung eines verschollenen Juwels -, in: IOCO, 31.12.2022

„Stöppler zeigt den Engel, der Johanna die göttlichen Visionen eingibt (hinreißend: Mara Guseynova aus dem Opernstudio), als Alter Ego Johannas, betont dadurch deren geheimnisvolles Charisma.“
— Jochen Rüth, Düsseldorf: „Die Jungfrau von Orléans“, Peter Iljitsch Tschaikowsky, in: Der Opernfreund, 15.12.2022